Autor Julian Deutsch

Julian Deutsch

Julian schreibt seit Jahren über Gesundheitsthemen und beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit neuen Forschungsergebnissen. Als Autor bei Gesundheitsreport möchte er seinen Lesern einen umfangreichen und informativen Einblick zu ausgewählten Themen geben und zugleich auf aktuelle Trends aufmerksam machen.

Gesunde Haare: Eine gesunde und voluminöse Haarpracht gilt als Zeichen für Vitalität. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Tipps Sie Ihre Haare langfristig schützen können.

 Kurz und knapp – Die wichtigsten Informationen im Überblick

  • Voluminöses Haar stellt ein Schönheitsideal dar
  • Auch hierzulande leiden Millionen Menschen an Haarausfall
  • Wenn die Haarpracht sich verabschiedet, geht dies in vielen Fällen mit mentalen Begleiterscheinungen einher
  • Kopfhaut und Haarwurzeln benötigen genügend Vitamine und Nährstoffe
  • Schuppen entstehen im Zuge einer erhöhten Talgproduktion
  • Eine gesunde Ernährung kommt den Haaren zugute

Unsere Haare

Bei Haaren handelt es sich um Gebilde aus Keratin, Wasser, Pigmenten, Fetten und Mineralien. Sie bedecken beim Menschen den ganzen Körper. Während Nasenhaare beispielsweise eine natürliche Barriere für Schmutz und Bakterien darstellen, schützen uns Kopfhaare vor UV-Strahlen und Kälte.

Aufbau der Haare

  • Das Haarmark (Medulla) befindet sich im Inneren des Haares
  • Die Faserschicht umhüllt das Haarmark
  • Die äußere Schuppenschicht stabilisiert das Haar und schützt es durch Fette vor Austrocknung

Millionen Frauen und Männer haben Haarausfall

Eine gesunde Haarpracht gilt in unserer Gesellschaft als ein Schönheitsideal, auf welches viele Menschen Wert legen. Wenn sich die Haare im raschen Tempo verabschieden, bricht für Betroffene oft eine Welt zusammen.

Haarausfall können verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Neben Stoffwechselstörungen und genetischer Veranlagung gelten Stress und eine falsche Ernährung als Hauptauslöser für Haarausfall und Geheimratsecken. Durch die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol wird das Wachstum der Haare gehemmt. Darüber hinaus kann dauerhafter Nährstoffmangel dafür sorgen, dass der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht gerät.

Wer täglich mehr als 100 Haare verlieren, leidet per Definition an Haarausfall. Vor allem Männer sind oft schon in jungen Jahren von hormonell bedingtem Haarausfall betroffen, statistisch gesehen sterben die Haarwurzeln bei jedem Zweiten bereits ab dem 25. Lebensjahr ab. Frauen sind dagegen häufig in der Pubertät und den Wechseljahren von Haarausfall betroffen. Bei Frauen macht sich der permanente Haarverlust oft in der vorderen Scheitelregion bemerkbar.

Haarausfall bei Frauen und Männern

Frauen leiden statistisch gesehen deutlich später unter Haarausfall als Männer. Demnach setzt der androgenetische Haarausfall bei Frauen meist im dritten Lebensjahrzehnt ein während sich bei Männern oft deutlich früher kahle Stellen auftun. Hierbei handelt es sich um die häufigste Form von Haarausfall. Das Deutsche Endokrinologische Versorgungszentrum erklärt in diesem Zusammenhang: „Sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind etwa 95 % aller Fälle von Haarausfall durch Androgenetische Alopezie (Alopecia androgenetica, kurz „AGA“) verursacht. Dieser Analagebedingte Haarausfall ist damit bei beiden Geschlechtern die häufigste Ursache einer Alopezie1www.endokrinologen.de. [Online] https://www.endokrinologen.de/androgenetische-alopezie.php (Abgerufen am 13. Juni 2022) .“ AGA äußert sich bei Männern und Frauen unterschiedlich. Bei Männern lichten sich zunächst die Haare an den Schläfen und auf der Stirn, wodurch sogenannte „Geheimratsecken“ entstehen. Im weiteren Verlauf entwickelt sich aus diesen eine Stirnglatze oder eine vollständige Glatze. Im Gegensatz dazu ist der Ablauf einer androgenetischen Alopezie bei Frauen unklarer. Teilweise kommt es zu einer Lichtung der Haare im Scheitelbereich, in anderen Fällen klagen Betroffene über starken Haarausfall, der den gesamten Kopf betrifft.

Neben der anlagebedingten Alopezie gibt es eine Reihe von weiteren Ursachen, die Haarausfall verursachen können.

Rauchen begünstigt Haarausfall

Wer Haarausfall und kahle Stellen vermeiden möchte, sollte auf eine gute Vitalstoffversorgung achten und einen großen Bogen um die Glimmstängel machen. In einer Studie haben Forscher aus Taiwan eine Korrelation zwischen Rauchen und Haarausfall entdeckt2 Lin-Hui, Su und Hsiu-Hsi-Chen, Tony. Association of androgenetic alopecia with smoking and its prevalence among Asian men: a community-based survey (Abgerufen am 13. Juni 2022) . Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang, dass nicht nur Raucher, sondern auch Nichtraucher, die dem Umgebungsrauch ausgesetzt sind, riskieren, dass die Blutgefäße zu den Haarfollikeln schlechter durchblutet werden. Weiter kann Nikotin die Produktion von Östrogenen und Androgenen beeinträchtigen, was in der Folge zu stärkerer Trockenheit führt.

Schuppen

In den meisten Fällen sind Schuppen zwar harmlos, aber dennoch lästig. Sie entstehen an der Oberfläche der Kopfhaut, wenn Hautzellen sich von tieferen in obere Hautschichten bewegen. Neben erblicher Veranlagung können Kopfschuppen durch Hormonschwankungen ausgelöst werden. Demnach verfettet die Haut im Zuge einer erhöhten Talgproduktion, wodurch in der Folge Schuppen entstehen. Darüber hinaus eine falsche Haarpflege Schuppen begünstigen. Wer seine Haare übermäßig oft wäscht, entfernt aktiv Fett aus den Haarwurzeln und zerstört den Schutzfilm der Kopfhaut.

Tipps für gesundes Haar

Gesunde Haare - Tipps und Tricks

Eine gesunde Kopfhaut als Basis

Eine gesunde Kopfhaut stellt das Fundament für voluminöses und gesundes Haar dar. Stimulieren Sie hierfür regelmäßig Ihre Kopfhaut mit einer sanften Massage. Dadurch wird die Durchblutung angeregt.

Vitamin B5

Vitamin B5 (Panthenol) hilft nicht nur der Kopfhaut, sondern schützt Haarsträhnen vor Styling- und Umweltschäden, indem es Feuchtigkeit einschließt und die Ausdünnung des Haares verlangsamt.

Die richtige Pflege ist entscheidend

Vermeiden Sie aggressive Haarshampoos und achten Sie darauf, dass das Shampoo beim Duschen vollständig ausgespült wird. Mit speziellen Anti-Schuppen-Shampoos können Sie Kopfschuppen effektiv bekämpfen, jedoch sollten Sie hierbei einige Informationen beachten. Anti-Schuppen-Shampoos eignen sich meist nicht für den langfristigen Gebrauch und sie sollten nicht täglich benutzt werden, um die Kopfhaut zu entlasten.

Achtung beim Föhnen

Föhnen Sie Ihre Haare nicht übermäßig oft, damit Ihre Kopfhaut intakt bleibt und vor dem Austrocknen geschützt wird.

Feuchtigkeit

Neben bestimmten Vitaminen sind Aminosäuren für gesundes und nachhaltiges Haarwachstum unerlässlich. Glycerin ist ein Feuchthaltemittel, welches die Feuchtigkeit aus der Luft zieht und sie danach dem Haar zukommen lässt.

Medikamente können Haarausfall auslösen

Wenn Ärzte diagnostizieren, dass bestimmte Medikamente den Haarausfall verursachen, kann in manchen Fällen der Wechsel zu einem Ersatzpräparat erfolgen.

Spezielle Fette bei trockenem Haar

Für die Pflege von trockenen Haaren eignen sich natürliche Fette, welche wir beispielsweise in Olivenöl finden.

Vorsicht beim Färben

Chemische Haarfärbemittel können strohiges und trockenes Haar verursachen.

Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig

Eine gesunde Ernährung schlägt sich in glänzenden Haaren nieder.

Quellen & Verweise[+]

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