Wenn sich Verdauungsbeschwerden in Form von Blähungen äußern, kann dies für Betroffene sehr unangenehm und belastend sein. Die Ursachen können dabei sehr vielfältig sein. In unserem Selbsttest können Sie erfahren, ob Sie unter Flatulenzen leiden.
Zu viel Luft im Bauch – Was sind Blähungen?
Von Blähungen (oder auch Flatulenzen) ist die Rede, wenn sich übermäßig viele Gase im Körper ansammeln und diese in der Folge über den Darm entweichen. Die Gase entstehen im Darm bei der Aufspaltung von Lebensmitteln. Tagtäglich verarbeitet unser Organismus demnach mehrere Liter Gas, von denen ein Großteil ins Blut übergeht und den Körper über die Lunge verlässt. Ein, vergleichsweise kleiner, Teil wird aufgestoßen oder entweicht über den Darm als Flatulenz. Der Geruch entsteht, weil die Darmbakterien im Zuge der Verdauung Gase herstellen, die Schwefelwasserstoff enthalten. Im Normalfall gehören Blähungen nach einigen Stunden der Vergangenheit an. Wenn Sie sich jedoch länger mit einem Blähbauch herumschlagen, sollte Sie dies von einem Arzt untersuchen lassen.
Ursachen
In den meisten Fällen sind Blähungen zwar unangenehm, aber harmlos und zumeist auf Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln oder zu hastigem Essen zurückzuführen. Unzureichend durchgekautes Essen stellt den Magen vor eine schwierige Aufgabe. Ebenso kann Stress Magen-Darm-Beschwerden und Blähungen verursachen. Nicht ohne Grund wird das enterische Nervensystem als „Bauchhirn“ bezeichnet.
Symptome
Wenn es im Magen-Darm-Trakt zu einem Gas-Überschuss kommt, kann dies für Betroffene überaus unangenehm sein. Zu den typischen Symptomen zählen ein angespannter Blähbauch, Völlegefühl, Durchfall, Krämpfe, Bauchschmerzen und eben Flatulenzen. Wenn sich letztere in der Öffentlichkeit lautstark bemerkbar machen, ist dies oft unangenehm. Auf Dauer können permanente Blähungen eine echte psychische Belastung darstellen.
Machen Sie jetzt den Selbsttest zu Blähungen
Diese Lebensmittel können Blähungen verursachen
Zugegeben, bei der Verdauung handelt es sich um ein individuelles Thema, da jeder Mensch anders auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert. Jedoch gibt es eine Reihe von Lebensmitteln und Getränken, die als besonders blähend gelten. Hierzu zählen zum Beispiel:
- Kohl
- Hülsenfürchte (Bohnen, Erbsen, Linsen)
- Zwiebeln
- Kaffee
- Milch
- Käse
- Speck
- Braten
- Alkoholische Getränke
- Getränke mit viel Kohlensäure
- Knoblauch
- Lauch
- Vollkornprodukte
- Sahne
Unsere Tipps gegen Blähungen
Behalten Sie Ihre Ernährung im Auge
Achten Sie auf Ihren Speiseplan, um einer übermäßigen Gasansammlung in Ihrem Magen-Darm-Trakt entgegenzuwirken. Viele Menschen reagieren sensibel auf größere Mengen an Proteinen, bei anderen führt eine ballaststoffreiche Kost und ein Übermaß an Kohlenhydraten zu Blähungen. Achten Sie zudem darauf, zu regelmäßigen Uhrzeiten zu essen.
Kauen Sie Ihr Essen gründlich durch
Hastiges Essen zählt zu den Hauptursachen für die Entstehung von Blähungen. Je gründlicher wir unser Essen vor dem Schlucken zerkauen, desto weniger Arbeit kommt auf unseren Magen zu. Immer wieder raten Experten dazu, das Essen mindestens 20 bis 30 Mal durchzukauen. Nehmen Sie zwischendurch ein Schluck Wasser zu sich und vermeiden Sie es zu schlingen.
Ernährungstagebuch führen
Ein Ernährungstagebuch kann Ihnen dabei helfen, mögliche Auslöser oder Unverträglichkeiten zu identifizieren. Führen Sie dieses Tagebuch über einen Zeitraum von mindestens 14 Tagen, ohne Ihre Essgewohnheiten zu verändern. Notieren Sie sich Ihre Mahlzeiten, die Uhrzeiten und die jeweilige Menge. Beschreiben Sie auftretende Beschwerden so detailliert wie möglich. Mithilfe des Ernährungstagebuches kann Ihr Arzt in vielen Fällen Rückschlüsse ziehen und bestimmten Hinweisen nachgehen.
Kontrolle nicht zu lange aufschieben
Zögern Sie nicht und suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie über einen längeren Zeitraum unter Blähungen leiden oder diese häufig auftreten. Dieser kann der Gashaushaltsstörung mithilfe bestimmter Fragen und Untersuchungen auf den Grund gehen.
Ausreichend trinken
Vergessen Sie nicht, genügend zu trinken. aufmerksam. Es ist bekannt, dass Wasser in unserem Organismus als Bestandteil aller Körperzellen für Transportvorgänge und Stoffwechselvorgänge benötigt wird. Außerdem ist eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme wichtig, um den Speisebrei im Darm zu transportieren.
Bewegung kann helfen
Wir können unsere Verdauung durch Bewegung anregen. Manchmal genügt bereits ein kleinerer Spaziergang, um für Entspannung im Magen zu sorgen und der Darmträgheit entgegenzuwirken.