Unser Selbsttest
Autor Julian Deutsch

Julian Deutsch

Julian schreibt seit Jahren über Gesundheitsthemen und beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit neuen Forschungsergebnissen. Als Autor bei Gesundheitsreport möchte er seinen Lesern einen umfangreichen und informativen Einblick zu ausgewählten Themen geben und zugleich auf aktuelle Trends aufmerksam machen.

Direkt zum Test

Millionen Menschen leiden in Deutschland unter wiederkehrenden Kopfschmerzen. Sowohl Migräne als auch Spannungs- und Clusterkopfschmerzen können einen direkten Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen haben. In unserem Selbsttest befragen wie Sie nach typischen Symptomen.

Millionen Menschen sind betroffen

Kopfschmerzen sind eine echte Volkskrankheit. Im Rahmen der Krankheitslast-Studie BURDEN wurde im Jahr 2020 ermittelt, das „57,5 % der Frauen und 44 % der Männer […] binnen eines Jahres mindestens einmal von Kopfschmerzen betroffen“ waren1Robert Koch Institut https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S6_2020_Migraene_Spannungskopfschmerz.pdf?__blob=publicationFile – Abgerufen am 08.11.2022.

Welche Formen von Kopfschmerzen gibt es?

Kopfschmerzen sind nicht gleich Kopfschmerzen und mitunter klaffen die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen weit auseinander. Während Spannungskopfschmerzen meist beide Kopfhälften betreffen und sich durch einen dumpfen Druck bemerkbar machen, können Clusterkopfschmerzen und Migräneattacken in überfallartigen Schüben auftreten. Die folgenden Kopfschmerzarten zählen zu den bekanntesten Formen:

Spannungskopfschmerzen

Spannungskopfschmerzen treten oftmals in Form von dumpfen Schmerzen auf, die den gesamten Kopfbereich betreffen. Viele Betroffene klagen über drückende Schmerzen im Stirnbereich. Die Dauer von Spannungskopfschmerzen kann mitunter stark variieren und eine Zeitspanne von wenigen Minuten bis hin zu einer Woche einnehmen. Aus der Krankheitslast-Studie BURDEN 2020 geht hervor, dass „10,3 % der Frauen und 6,5 % der Männer von Spannungskopfschmerzen betroffen“ sind2Robert Koch Institut https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_S6_2020_Migraene_Spannungskopfschmerz.pdf?__blob=publicationFile – Abgerufen am 16.11.2022.

Clusterkopfschmerzen

Clusterkopfschmerzen äußern sich durch starke Schmerzen, die einseitig in der Schläfen- oder Augenregion auftreten. In vielen Fällen berichten Betroffene über hämmernde Schmerzen, die im Durchschnitt 90 Minuten andauern. Allein in Deutschland klagen in etwa 120.000 Einwohner über diese Form von Kopfschmerzen3Gaul, Charly; Diener, Hans-Christoph, Müller, Oliver M. https://www.aerzteblatt.de/archiv/101939/Clusterkopfschmerz – Abgerufen am 16.11.2022.

Migräne

Bei einer Migräne handelt es sich um eine chronisch neurologische Erkrankung, die durch eine bestimmte Art von Kopfschmerzen beschrieben wird. Diese Schmerzen treten meist einseitig mit einem pulsierenden, pochenden Schmerz auf. Zu den Begleiterscheinungen zählen unter anderem Lichtempfindlichkeit, Übelkeit, Erbrechen und Geräuschempfindlichkeit. Oftmals verschlechtern sich die Symptome im Zuge körperlicher Aktivität.

Migräne mit Aura

Bei Migräne mit Aura klagen Betroffene über neurologische Symptome wie Seh-, Empfindungs- oder Sprechstörungen. Zudem wird oftmals von einem Taubheitsgefühl in einer oder mehreren Gliedmaßen berichtet.

Sinus-Kopfschmerzen

Sinus-Kopfschmerzen treten typischerweise im Zuge einer Sinusitis auf. Die angeschwollenen Nasennebenhöhlen können demnach drückende Schmerzen im Gesicht verursachen.

Hormonell bedingte Kopfschmerzen

Hormonell bedingte Kopfschmerzen werden durch einen sinkenden Östrogenspiegel verursacht.

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Tipps gegen Kopfschmerzen

Bewegung an der frischen Luft

Bei leichten Kopfschmerzen hilft manchmal schon ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft, um die Symptome zu lindern. Auf Sport und Anstrengung sollten Sie hingegen besser verzichten.

Viel Trinken

Da sie häufig als Symptom einer Dehydrierung auftreten, sollten wir darauf achten, genügend Wasser zu trinken. Das Bundesministerium für Gesundheit empfiehlt mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag für Erwachsene, die man durch Getränke und Essen zu sich nimmt. Für bestimmte Gruppen (z. B. Sportler) wird eine deutlich höhere Flüssigkeitsaufnahme empfohlen.

Ruhe

Gönnen Sie Ihrem Körper genügend Ruhe, wenn Kopfweh auftritt. Versuchen Sie zudem, unnötige Stressquellen zu entdecken.

Tagebuch führen

Führen Sie ein Migräne-/ Kopfschmerztagebuch. Dies kann Ihnen dabei helfen, mögliche Trigger zu identifizieren.