Autorin Cornelia Wilhelm

Cornelia Wilhelm

Conny Wilhelm hat einen Master im Bereich der Medizingeschichte. Sie interessiert sich für Themen rund um Gesundheit, Ernährung und Psyche.

Bei Yoga handelt es sich definitiv um mehr als nur einen Trend. Immer mehr Menschen beginnen (oft auch noch im hohen Alter) sich für diese Art von Sport und Entspannung zu interessieren. Einer Statistik aus dem Jahr 2022 zufolge machen circa 8 Millionen Menschen “ab und zu” und circa 3,3 Millionen Menschen “häufig” Yoga1Statista, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/586385/umfrage/umfrage-in-deutschland-zur-haeufigkeit-von-yoga-in-der-freizeit/, abgerufen am 09.05.2023.

Während es manche bevorzugen, ihre Asanas im Fitnessstudio auszuführen, nutzen andere das Home Gym. Vor allem dann, wenn es darum geht, hier die ersten Schritte (oder die ersten Übungen) zu wagen, stellen sich viele die Frage “Was muss ich beachten?”. Die gute Nachricht ist, dass es nicht grundsätzlich schwer ist, Yoga zu lernen. Auch die Tatsache, dass sich oft vergleichsweise schnell Fortschritte verbuchen lassen, sorgt dafür, dass es vielen umso mehr Spaß macht, am Ball zu bleiben.

Aber worauf sollte man als Yoga Anfänger achten? Wie gestaltet sich der Einstieg am besten? Und warum ist es überhaupt sinnvoll, sich mit Yoga mit all seinen Facetten auseinanderzusetzen?

Die folgenden Abschnitte helfen mit Hinblick auf dieses spannende Thema weiter.

Yoga: Was spricht dafür?

Bei Yoga handelt es sich um einen Trend, der offenbar nie aus der Mode kommt. Ursprünglich in Indien entwickelt, hat es die Sportart geschafft, auf der ganzen Welt Fans zu generieren. Yoga kann auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken. Das Ziel, das hier im Fokus steht: Eine Verbindung zwischen Geist und Körper. Auf diese Weise soll sich der Mensch seinem Inneren Ich, aber auch seiner Umgebung, widmen.

Und damit genau das gelingen kann, braucht es nicht nur ein wenig Übung und Motivation, sondern auch die passenden Asanas. Viele ergänzen diese um verschiedene Meditationsübungen. Yoga kommt definitiv nicht so standardisiert daher, wie es für Außenstehende zunächst den Anschein haben mag.

Hinzu kommt, dass Yoga sich an eine vergleichsweise große Zielgruppe richtet. Egal, ob jünger oder älter und egal, ob erfahren oder Neuling: Eigentlich gibt es für jeden und jede die passenden Asanas, auf denen aufgebaut werden kann. Hierbei gilt es, zu beachten, dass unterschiedliche Yoga Arten zur Auswahl stehen. Wer unter körperlichen Einschränkungen leidet, sollte dementsprechend andere Asanas ausführen als jemand, der bereits seit Jahren Yoga praktiziert und “topfit” ist.

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Es gibt verschiedene Gründe, die dafür sprechen, Yoga mit all seinen Facetten zu genießen. Langweilig wird es bei der großen Auswahl an Asanas ganz sicher nicht.

So oft kann man Yoga praktizieren

Mit Hinblick auf die empfohlene Häufigkeit gibt es beim Yoga keine Standardregel. Einige Menschen führen ihre Asanas jeden Tag – zum Beispiel nach dem Aufstehen – aus. Andere treffen sich einmal in der Woche mit ihrer Yoga Gruppe.

Wer besonders schweißtreibend unterwegs sein möchte, kann unter anderem auch an einem Power Yoga Kurs teilnehmen. Hier ist Muskelkater quasi vorprogrammiert, so dass am nächsten Tag Pause angesagt sein dürfte.

Besonders praktisch ist natürlich, dass das Ausführen von Asanas auf keinen Fall aufwendig sein muss. Wie wäre es zum Beispiel mit dem “Sonnengruß” am Morgen? Der “herabschauende Hund” kann dabei helfen, den Rücken zu strecken und in der Wirbelsäule flexibel zu bleiben.

Selbstverständlich ist es auch – gerade als Anfänger – wichtig, hier immer auf seinen eigenen Körper zu hören. Das bedeutet: Muskelkater (oder gar Schmerzen) sind ein Zeichen dafür, dass eine Pause angesagt ist. Gegebenenfalls kann es sich auch lohnen, zwischendurch auf eine etwas entspannendere Yoga Art umzusteigen, um ein paar Tage später wieder so richtig durchstarten zu können.

Im Laufe der Zeit lernen viele “Yogis”, wie sie am besten genau die Übungen ausführen, die ihnen guttun. Und keine Sorge! Rückschläge und Motivationstiefs sind absolut normal und kein Grund dafür, zu verzagen.

Die besten Yoga Arten für Anfänger

Yoga für Anfänger – Diese Punkte sollten Sie beachten

Wie bereits erwähnt, gibt es mehrere Yoga Arten, zwischen denen sich Interessierte entscheiden können. Aber welche Arten sind eigentlich am besten für Anfänger geeignet? Die folgende Übersicht hilft mit Hinblick auf Antworten auf diese Frage weiter.

Hartha Yoga

Hierbei handelt es sich um die bekannteste Yoga Art überhaupt. Wer von “Yoga” spricht, meint meist Hartha Yoga. Beim Hartha Yoga treffen Asanas, Atemtechnik und Meditation aufeinander. Vor allem die besonders bekannten Übungen, wie der bereits erwähnte “Sonnengruß” und der “herabschauende Hund” stammen vom Hartha Yoga.

Kundalini Yoga

Kundalini Yoga wird auch als das “Yoga der Transformation” bezeichnet. Das komplette Workout besteht aus einem Warm Up, Mantren, Asanas und Entspannungsübungen. Am Ende folgt noch eine Meditationseinheit. Charakteristischerweise erfolgt keine Korrektur seitens des Lehrers. Jeder und jede ist für sich selbst für sich verantwortlich und muss auf seinen Körper hören.

Ashtanga Yoga

Beim Ashtanga Yoga spielt die Kombination aus Bewegung, Atmung und Blickrichtung eine wichtige Rolle. Zudem werden die Übungen – zumindest im Idealfall – mit einem gesunden Lebensstil kombiniert.

Wie sieht die ideale Kleidung für Yoga Anfänger aus?

Um Yoga zu praktizieren, braucht man zunächst keine spezielle Kleidung. Im Notfall reicht auch ein Schlafanzug. Die meisten Yoga Fans tragen jedoch Leggings und ein entweder lockeres oder enges Top. Wichtig ist. dass sich diejenigen, die sich mit Yoga auseinandersetzen, sich während der Ausführung der Übungen wohlfühlen.

Gleichzeitig müssen die Kleidungsstücke natürlich so viel Flexibilität bieten, dass die verschiedenen Übungen rund um Ausfallschritte und Co. problemlos ausgeführt werden können. Anfänger sollten bei der Suche nach den ersten “richtigen” Yoga Klamotten vor allem auf die Auswahl der Materialien und deren Verarbeitung achten. Kratzende Nähte können sich sehr störend auf den gebotenen Entspannungsfaktor auswirken.

Zudem ist der Kauf einer Yogamatte sinnvoll. Diese bildet – im wahrsten Sinne des Wortes – die Basis für alles Weitere. Sie sollte weder zu dünn noch zu dick sein und einen sicheren Stand gewährleisten können.

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Tipps für die ersten Yoga Erlebnisse

Auch die passioniertesten Yogis haben irgendwann einmal mit ihrer ersten Stunde angefangen. Die folgenden Tipps helfen dabei, den Einstieg so bequem und unkompliziert wie möglich zu gestalten:

Nicht zu viel von sich selbst erwarten

Yoga ist ein Sport, der – entgegen vieler Erwartungen – für Schweiß auf der Stirn sorgen kann. Dennoch ist es wichtig, sich der Thematik möglichst entspannt zu nähern und sich Zeit zu geben, die verschiedenen Übungen kennenzulernen.

Zeit nehmen

Auch, wenn Yoga nicht besonders zeitintensiv sein muss, sollte man sich immer ausreichend lang Zeit nehmen, um die verschiedenen Asanas sauber (!) auszuführen. Auf diese Weise lässt sich “ganz nebenbei” viel Stress vorbeugen.

Einen klaren Kopf bewahren

Yoga bietet eine wunderbare Möglichkeit, abzuschalten und den Rest der Welt (zumindest für eine gewisse Zeit) zu vergessen. Sollte es schwerfallen, zu entspannen: Vieles, auch das Abschalten, lässt sich erlernen. Das “Geheimnis” liegt darin, die Gedanken zu akzeptieren und fließen zu lassen. Wer sich hingegen zu sehr auf das Entspannen fokussiert, erreicht meist das Gegenteil.

Platz “einrichten”

Damit eine gemütliche Basis für das Ausführen der verschiedenen Asanas geschaffen werden kann, braucht es einen passenden “Arbeitsplatz”. Dieser sollte mit einer Matte und einer Trinkflasche ausgestattet sein. Ein Spiegel hilft dabei, sich immer wieder selbst zu kontrollieren.

Neues und Altes vermischen

Für Yoga gilt dasselbe wie für das Joggen: Wer immer wieder gleich verfährt, langweilt sich irgendwann. Der Körper braucht auch beim Sport neue Eindrücke. Daher ist es sinnvoll, bekannte und neue Übungen miteinander zu kombinieren. Auf diese Weise werden sowohl die Physis als auch die Psyche gefordert.

Fazit

Es ist definitiv nicht übertrieben, zu behaupten, dass sich Yoga an jeden richtet, der Spaß an Bewegung hat und dafür sorgen möchte, dass sich Geist und Körper auf besondere Weise miteinander verbinden. Damit genau das gelingt, ist es wichtig, gerade als Anfänger, auch die kleinen Erfolge zu feiern und am Ball zu bleiben.

Ob Yoga dann im heimischen Home Gym oder im Fitnessstudio betrieben wird, ist weitestgehend unerheblich. Gerade zu Beginn ist es jedoch sinnvoll, verstärkt auf die eigene Körperhaltung zu achten bzw. achten zu lassen. So ist es meistens möglich, das Maximum aus seinem Workout herauszuholen.

Und wer sich langweilt, weil er der Meinung ist, bereits alle Übungen zu kennen, kann gut beraten sein, auch einen Blick auf andere Yoga Arten zu werfen. Auch erfahrene Yogis lernen auf diese Weise immer wieder etwas Neues dazu, das sie möglicherweise mehr fasziniert, als es zu Beginn den Anschein hatte.

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