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Unzählige Frauen leiden in den Wechseljahren unter starken Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Durch die hormonelle Umstellung fühlen sich betroffene Frauen oft über lange Zeiträume erschöpft und die mentale Belastung nimmt spürbar zu.

Die Wechseljahre ziehen sich über mehrere Phasen

Bei den Wechseljahren handelt es sich um den Zeitraum vor und nach der letzten Periode. Dieser Lebensabschnitt lässt sich in vier Phasen unterteilen:

  • Die Prämenopause: Die Prämenopause markiert den Start der Wechseljahre. Häufig lässt sich der Beginn der Wechseljahre nicht an der Menstruation erkennen, da die Blutungen oft wie gewohnt auftreten, jedoch können sich bereits in dieser Phase erste Symptome bemerkbar machen, da die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron sinkt. Östrogenmangel kann kurzfristige und langfristige Folgen auf den Körper haben. Zu den Symptomen gehören etwa Blasenschwäche oder Probleme des Beckenbodens.
  • Die Perimenopause: Die Perimenopause bezeichnet den Zeitraum kurz vor der letzten Periode. Im Durchschnitt treten Frauen ab einem Alter von 47 Jahren in diese Phase ein, welche ca. 4 Jahre andauert. Die Perimenopause macht sich häufig durch anhaltende Menstruationsstörungen bemerkbar, während der Eisprung nur noch selten auftritt. Im Verlauf der Perimenopause produzieren die Eierstöcke deutlich weniger Hormone. Neben unregelmässigen Regelzyklen leiden Frauen während der Perimenopause häufig unter Hitzewallungen, Schlafstörungen und Erschöpfungszuständen, allerdings können die Symptome individuell mitunter stark variieren.
  • Die Menopause: Die Menopause startet mit dem Zeitpunkt der letzten Menstruation. Diese Phase beschreibt den Zeitpunkt der letzten Regelblutung. Ab diesem Zeitpunkt ist die Frau unfruchtbar, Eisprünge kommen nicht mehr vor. Zu den typischen Beschwerden in der Menopause zählen Hitzewallungen, Trockenheit der Scheide, unregelmässige Blutungen, Unruhe und Stimmungsschwankungen.
  • Die Postmenopause: Die Postmenopause ist die letzte Phase der Wechseljahre. Nun produzieren die Eierstöcke kein Östrogen mehr, jedoch pendelt sich der Hormonspiegel allmählich wieder ein und Symptome wie Hitzewallungen treten in schwächerer Form auf.

Scheidentrockenheit in den Wechseljahren

Ungefähr jede fünfte Frau leidet unter einer Scheidentrockenheit, ab einem Alter von 45 Jahren sogar beinahe jede Zweite. In vielen Fällen hängt vaginale Trockenheit direkt mit einem sinkenden Östrogenspiegel, der mit Veränderungen des Gewebes einhergehen kann, zusammen.

Da Scheidentrockenheit für viele Frauen ein unangenehmes und überaus intimes Thema darstellt, kann sich dies schnell auf das Sexleben oder die Psyche niederschlagen. Darüber hinaus ist eine trockene Scheide deutlich anfälliger für Infektionen und bakterielle Eindringlinge und nicht selten treten Symptome wie Juckreiz und Brennen auf. Mithilfe von speziellen Präparaten und Hormontherapien können den Östrogenspiegel anheben, jedoch sollten Betroffene zunächst ein abklärendes Gespräch mit dem Arzt führen, um sich über mögliche Nebenwirkungen zu informieren.

Zwischenblutungen

Schmier- und Zwischenblutungen zählen ebenfalls zu den häufigsten Folgen eines sinkenden Östrogenspiegels und einer niedrigen Progesteronproduktion. Da beide Hormone den Zyklus beeinflussen, kommt es bei betroffenen Frauen oftmals zu unregelmässigen Blutungen. Diese können schwächer, stärker, kürzer oder länger ausfallen.

So können Frauen Beschwerden der Wechseljahre aktiv bekämpfen

Bei der Bekämpfung von Wechseljahrbeschwerden nehmen körperliche Aktivität und ein gesunder Lebensstil eine entscheidende Rolle in der Prävention ein. Der Konsum von Giftstoffen wie Nikotin, Koffein und Alkohol kann die Beschwerden der Wechseljahre signifikant verstärken. Eine ausgewogene Ernährung, bestimmte Vitalstoffe und Entspannungsübungen helfen dem Körper dagegen, um mit der Hormonveränderung besser klarzukommen. So gelten beispielsweise Salbei und Mönchspfeffer als echte Geheimwaffen im Kampf gegen Hitzewallungen, da sie über eine antioxidative Wirkung verfügen.

Vitamin B6 und Nachtkerzenöl tragen zur Regulierung der hormonellen Aktivität bei. Keuschelbeeren und chinesisches Yamswurzel-Extrakt gelten ebenfalls als hormonregulierende Vitalstoffe zur Bekämpfung des prämenstruellen Syndroms.

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