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Gesundheitsreport Redaktion

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Durch den chronischen Nikotinkonsum leben Raucher mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegsbeschwerden und Krebs. Jedoch kann Rauchen auf Dauer nicht nur die inneren Organe, sondern ebenso das äussere Erscheinungsbild in Mitleidenschaft ziehen.

Die negativen Folgen des Rauchens

Rauchen kann gravierende Folgen für die Gesundheit haben, die in vielen Fällen tödlich enden. Bis heute zählt der Tabakkonsum zu den grössten Gesundheitsgefahren weltweit, alleine in der Schweiz sterben jährlich 9500 Menschen vorzeitig an den Folgen1Bundesamt für Gesundheit BAG. www.bag.admin.ch. [Online] [Zitat vom: 12. Oktober 2021.] https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/zahlen-und-statistiken/zahlen-fakten-zu-sucht/zahlen-fakten-zu-tabak.html. Neben dem Nervengift Nikotin befinden sich in einer herkömmlichen Zigarette über 4000 weitere Chemikalien, von denen gleich mehrere krebserregend sind (Bsp.: Formaldehyd, Nitrosamine und Benzol). Die Folgen können sämtliche Körperregionen betreffen, von den Füssen bis zu den Haaren:

  • Herz-Kreislauf-System: Rauchen erhöht das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkte, Herzinsuffizienz und Bluthochdruck. Rauchen zählt zu den wichtigsten vermeidbaren Ursachen für Herz-Kreislauferkrankungen. Eine logische Schlussfolgerung, wenn wir bedenken, dass Rauchen das Blut zähflüssig macht, für eine Verschlechterung des Sauerstofftransports sorgt und die Innenwände der Blutgefässe geschädigt werden.
  • Atemwege: Raucher sterben, nach Herz-Kreislauferkrankungen, am häufigsten an Lungenkrebs. „In etwa 85 Prozent der Fälle wird Lungenkrebs durch Tabak ausgelöst2Lungenliga Schweiz. lungenliga.ch. [Online] [Zitat vom: 12. Oktober 2021.] https://www.lungenliga.ch/de/krankheiten-ihre-folgen/lungenkrebs/ursachen.html), befindet etwa die Lungenliga Schweiz. Der Tabakrauch reizt die Atemwege und erschwert den Transportfunktion der Flimmerhärchen. Zudem kann Rauchen die Symptome von Asthmatikern enorm verschlechtern.
  • Augen: Rauchen hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit unserer Augen und kann im schlimmsten Fall zur Erblindung führen.
  • Mund: Rauchen erhöht das Risiko für Mundhöhlenkrebs. Zudem beeinträchtigt der giftige Qualm den Geschmacks- und Geruchsinn.
  • Sexualität: Rauchen kann einen negativen Einfluss auf die Sexualität von Männern und Frauen ausüben. Rauchen zählt etwa zu den Hauptgründen für Impotenz bei jungen Männern.
  • Beine: Bei dem „Raucherbein“ handelt es sich um eine arterielle Verschlusskrankheit.
  • Haut: Rauchen kann starke Auswirkungen auf das Aussehen unserer Haut haben, da die Blutgefässe der äusseren Hautschicht verengt werden. In der Folge verliert die Haut an Spannung und das Immunsystem muss mit mehreren Schadstoffen fertigwerden.

Rauchen schadet den Haaren

Rauchen schädigt nicht nur die inneren Organe, sondern auch Haare leiden unter dem ständigen Nikotinkonsum. Studien zeigen, dass Raucher schneller unter Haarausfall leiden als Nichtraucher3wissenschaft.de. www.wissenschaft.de. [Online] [Zitat vom: 11. Oktober 2021.] https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/rauchen-geht-ans-haar/. Raucher und Nichtraucher, die dem Umgebungsrauch ausgesetzt sind, riskieren, dass die Blutgefässe zu den Haarfollikeln schlechter durchblutet werden. Darüber hinaus kann Nikotin die Produktion von Östrogenen und Androgenen beeinträchtigen, was in der Folge zu stärkerer Trockenheit führen kann. Wer Haarausfall und kahle Stellen vermeiden möchte, sollte auf eine gute Vitalstoffversorgung achten und einen grossen Bogen um die Glimmstängel machen.

Genug vom Rauchen? Mit der Nichtraucher-Challenge gelingt es.

Fazit

Obwohl die Nachteile von Rauchen auf der Hand liegen, rauchten im Jahr 2017 noch immer 27,1 % der Schweizer Bevölkerung4Bundesamt für Gesundheit BAG. www.bag.admin.ch. [Online] [Zitat vom: 12. Oktober 2021.] https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/zahlen-und-statistiken/zahlen-fakten-zu-sucht/zahlen-fakten-zu-tabak.html. Besonders alarmierend ist hierbei, dass der Zigarettenrauch ebenso Gesundheit von Nichtrauchern beeinflussen kann. Umso wichtiger ist es, dass Bewusstsein gegenüber den möglichen Folgen zu schärfen. Wer den Glimmstängeln dauerhaft den Kampf ansagt, tut seiner Gesundheit einen grossen Gefallen. Bereits wenige Minuten nach dem Rauchstopp normalisiert sich der Blutdruck und die Körpertemperatur steigt. Wenige Stunden später sinkt der Kohlenstoffmonoxidanteil im Blut und nach ca. zwei Tagen verbessert sich der Geschmacks- und Geruchsinn. Langfristig sinkt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Atemwegsbeschwerden und Gefässverkalkungen. Die Haut wird besser durchblutet und die Haare können in einem neuen Glanz erstrahlen.

Quellen & Verweise[+]