Autor Marvin Gerste

Marvin Gerste

Marvin begeistert sich seit vielen Jahren für alles rund um die Gesunderhaltung. Er hat sich dabei auf gesunde Ernährung, Prävention sowie Wasserfiltersysteme spezialisiert.

Passend dazu betreibt er seit 2013 einen YouTube-Kanal sowie persönlichen Blog rund um die Themen Ernährung, Gesundheit und Wohlbefinden.

Die Kopf- und Körperbehaarung des Menschen ist ein wesentlicher Bestandteil seiner äußeren Erscheinung. Gesunde Haare sind dabei das Resultat verschiedener Aspekte, die es zu kennen gilt. Für das optimale Ergebnis, müssen diese in Einklang stehen. Dieser Ratgeber erklärt, worauf es zu achten gilt.

Die richtige Ernährung: Das A und O gesunder Haare

“Wahre Schönheit kommt von innen heraus” – Dies trifft ebenso auf die Gesundheit der Haare zu. Ohne die richtige Ernährung, fehlt es den Hornfäden an wichtigen Nährstoffen. Was dazu führt, dass die Haare spröde und brüchig aussehen. Zudem fehlt ihnen der natürliche Glanz. Bevor also irgendwelche Pflegeprodukte ausprobiert werden, sollte wenigstens ein Großteil der Ernährung auf gesunde Haare ausgelegt sein.

Kollagen: Sogenannte Strukturproteine verleihen Haut und Haaren ihre Spannkraft. Sie werden zugleich widerstandsfähiger gegenüber mechanischer Beanspruchung. Kollagen steckt nicht nur in den Haaren, sondern ebenso in Knochen, Knorpeln, Sehnen und Bändern.

Gesunde Fettsäuren: Sie beugen nicht nur Entzündungen im Körper vor, sondern stärken zugleich den das Herz-Kreislauf-System. Einfach sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren gelten als wichtige Nährstoffe für die Haarfollikel1Quelle: Omega-Fettsäuren für die Haare – https://frolicious.de/de/2016/02/17/vorteile-omega-fettsaeuren-haar/ – Abgerufen am 17.08.2022. Also jener Teil des Haaren, welcher die Hornfäden ausbildet.

Mineralstoffe: Eisen verbessert den Sauerstofftransport im Blut und hilft somit bei der Nährstoffversorgung der Haare. Weitere wichtige Mineralstoffe sind Magnesium, Phosphor, Mangan sowie Kupfer. Dank ihnen entstehen kräftige, gesund aussehende Haare.

Vitamine: Ein widerstandsfähiges Immunsystem bildet die Grundlage gesunder Haare. Denn wer oft krank ist, benötigt die Nährstoffe anderweitig. Außerdem gehen viele Infekte mit Entzündungen im Körper einher. Um seine Kräfte aufzusparen, wird die Versorgung der Haarfollikel mitunter minimiert2Quelle: Was Haare über Ihre Gesundheit verraten – https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/haut/krankheitssymptome-auf-den-kopf-was-haare-ueber-ihre-gesundheit-verraten_id_7411810.html – Abgerufen am 17.08.2022.

Vitamin B7, auch bekannt als Biotin, baut einen effektiven Schutz vor Haarausfall und brüchige Haare auf. Es unterstützt die Haarwurzel und hilft der Haut. Vitamin A hingegen ist für das Haarwachstum notwendig und fungiert als Antioxidans. Der Vitamin-B-Komplex (allen voran B2, B3 und B12) ist zur Stärkung der Hornfäden wichtig und setzt dabei ebenfalls an der Haarwurzel an3Quelle: Vitamine für schöne Haare – https://mylily.eu/blogs/vitamine-und-nahrstoffe/haarvitamine – Abgerufen am 17.08.2022. Weiter geht es mit Vitamin C, ebenfalls ein Antioxidans, welches zugleich die Produktion von Kollagen ankurbelt. Ebenso sind Vitamin D und E für die allgemeine Gesundheit wichtig.

Hier ein paar Beispiele für Lebensmittel, welche die genannten Nährstoffe zu bieten haben: Sojabohnen, Kürbiskerne, Leinsamen, Eier, Feigen, Mango, Beeren und grünes Gemüse4Quelle: 10 Lebensmittel für volles und kräftiges Haar – https://www.harpersbazaar.de/beauty/gesunde-haare-10-lebensmittel – Abgerufen am 17.08.2022. Grundsätzlich sollte sich um eine abwechslungsreiche Ernährung bemüht werden, um dem Stoffwechsel alle essentiellen Vitalstoffe zur Verfügung zu stellen.

i
Die richtige Ernährung bildet die perfekte Basis für gesunde Haare. Sie benötigen eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen sowie Spurenelementen.

Das optimale Umfeld für gesunde Haare

Doch nicht nur die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle. Ebenso können Umwelteinflüsse und der geführte Lebensstil dazu beitragen, dass Haare glanzlos, brüchig und schwach erscheinen.

  • Umweltverschmutzung, bspw. durch verunreinigte Luft, dringt in den Körper ein und belastet diesen. Haare sind hiervon erst an zweiter Stelle betroffen. Zuerst erleidet die Haut Schaden und wird nicht mehr richtig durchblutet. Damit entgehen den Haarfollikeln wichtige Nährstoffe, sodass ein gesundes Wachstum nur bedingt stattfinden kann5Quelle: Äußere Einflüsse für Haare – https://www.ducray.com/de-de/haaralterung/aussere-einflusse-haare-richtig-pflegen – Abgerufen am 17.08.2022.
  • Während der tägliche Kontakt mit der Sonne wichtig für die Vitamin-D-Produktion ist, so kann sie den Haaren schaden. Wenige Minuten sind unbedenklich, doch stundenlanges Verweilen unter praller Sonne nicht. Sei es im Job, während der Gartenarbeit oder im Job. Durch die entstehende Oxidation werden die Haare schlapp und ihre Struktur verändert sich. Die Alterung nimmt zu und deshalb ist eine hinreichende Kopfbedeckung wichtig, wenn man längere Zeit in der Sonne bleiben möchte.
  • Stress ist eine schwer messbare Größe. Jedoch wirkt sie sich auf den gesamten Organismus negativ aus. Wer dauernd unter Anspannung steht, wird dies mitunter an seinen Haaren bemerken. Lässt sich der Stresslevel nicht reduzieren, sollte wenigstens für Ausgleich gesorgt werden. Durch Sport, Meditation, lange Spaziergänge, Atemübungen o.Ä.
  • Tägliches Bürsten oder Kämmen der Haare regt das Wachstum an. Jedoch sollte ein übermäßiger Zug an den Haarfollikeln vermieden werden. Wichtig ist also, dass die Bürste möglichst schonend und langsam durch das Haar gleitet.
  • Das Färben der Haare sollte nicht zu oft geschehen. Empfohlen wird dabei eine Pause von mindestens sechs Wochen zwischen den Färbungen6Quelle: Haare färben ohne sie zu ruinieren – https://www.instyle.de/beauty/so-oft-kannst-du-haare-faerben – Abgerufen am 17.08.2022. Darüber hinaus sind nur hochwertige Färbemittel zu verwenden, welche nicht übermäßig aggressiv mit den Haaren reagieren. Ein erfahrener Friseur kann hier beratend zur Seite stehen.
i
Haare sollte frühestens nach sechs Wochen erneut gefärbt werden. Wichtig ist dabei, qualitativ hochwertige Farbe zu verwenden.

Pflegeprodukte für gesund aussehende Haare

Was tun für gesunde Haare

Leider lässt sich auf bestimmte Umwelteinflüsse nur bedingt oder gar kein Einfluss nehmen. Weshalb die Aufmerksamkeit vorrangig der Ernährung und dem Vermeiden von Stress gelten sollte. An zweiter Stelle ist dann ein ergänzender Schutz durch passende Haarpflegeprodukte sinnvoll. Natürlich stets auf den jeweiligen Haartyp angepasst.

  • Angefangen bei der richtigen Bürste für die Haare. Welche soll es denn sein? Paddelbürste, Skelettbürste oder doch die Detangler-Bürste? Tatsächlich kommt es hier auf den Haartyp (lang, glatt, wellig, kraus etc.) an. Naturborsten entfernen Verwicklungen sanfter als jene aus Kunststoff7Quelle: Welche Haarbürste ist die richtige für mich? – https://www.nivea.de/beratung/lifestyle/welche-haarbuerste-ist-die-richtige-fuer-mich – Abgerufen am 17.08.2022. Hier hilft nur, sich einzulesen und auszuprobieren, was am besten für gesunde Haare funktioniert.
  • Shampoos können durch verschiedene Wirkstoffe das Haar von außen aufbauen und reparieren. Manche bieten sogar einen Schutz vor starker Sonneneinstrahlung.
  • Auch hier gilt es zu berücksichtigen, dass es Shampoos für jede Art von Haar gibt. Neigt es eher zu fettigen Strähnen oder bleibt es grundsätzlich trocken? Eine gewisse Feuchtigkeit ist wichtig, um die gewünschte Geschmeidigkeit zu gewährleisten.
  • Bei der Wahl des Shampoos ist ebenso die Beschaffenheit der Kopfhaut mit einzubeziehen.

Wer besonders empfindliche Haare pflegen möchte, sollte auf gewisse Inhaltsstoffe verzichten. Dazu zählen: Silikone, Duftstoffe, Parabene, Formaldehyd, Propylenglykol, Lauryl-Sulfate, Polyethylenglykole und Konservierungsstoffe8Quelle: Giftstoffe in Shampoos – https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/wohlbefinden/koerperpflege/shampoo-giftig – Abgerufen am 17.08.2022.

i
Mit den richtigen Pflegeprodukten gewinnen Haare an Festigkeit und Widerstandskraft. Zu aggressive Substanzen können die Haare hingegen schädigen.

Wie viel Haarausfall ist normal?

Durch den Haarzyklus bedingt, ist ein gewisser Haarausfall gewollt und ganz normal. Der Verlust von bis zu 100 Stück am Tag gilt es unbedenklich. Erst wenn einige Tage in Folge deutlich mehr Hornfäden ausfallen, sollte das Problem mit einem Arzt besprochen werden. Um die genaue Ursache abzuklären, da die Gründe vielschichtig sein können.

Die Haare des Menschen wachsen drei bis fünf Jahre lang. Anschließend wird die Nährstoffversorgung vom Haarfollikel für kurze Zeit pausiert. Es setzt nun die Regeneration ein und anschließend bildet das Follikel wieder neue Haare aus.

Welche Funktionen übernehmen die Haare des Menschen?

Haare dienen in erster Linie der Isolation. Sie halten die Wärme des Körpers, sodass er langsamer an Temperatur verliert. Dies ist in der kalten Jahreszeit besonders wichtig.

Als zweite Funktion kommt der Schutz vor Staub und Schmutz ins Spiel. Zudem kommen schädliche Substanzen zuerst mit den Haaren in Kontakt. Um diese abzuhalten oder zumindest in ihrer Intensität ein wenig abzuschwächen.

Wissenswert: Die Körperbehaarung im Wandel der Zeit

Als Urmensch war eine dichte Körperbehaarung essentiell. Damit passte sich der menschliche Organismus den schwierigen Bedingungen an. Allen voran die Kälte sollte er durch seine Kopfbedeckung weniger spüren, wenn er in Höhlen oder im Freien schlief. Mit den Jahrhunderten fand der Mensch Zugang zu immer besserer Kleidung. Fortan musste er nicht mehr nackt durch die Wildnis streifen. Zugleich wurden die Behausungen wohnlicher und die Evolution nahm ihren Lauf. Die Körperbehaarung ging auf ein Minimum zurück.

Auf dem Kopf blieb sie jedoch erhalten. Allerdings nicht gegen einen möglichen hohen Wärmeverlust. Dies war lange Zeit ein Mythos, an den geglaubt wurde9Quelle: Über den Kopf verliert  man die meiste Wärme – https://www.eurapon.de/blog/mythos-oder-wahrheit-ueber-den-kopf-verliert-man-die-meiste-waerme/ – Abgerufen am 16.06.2022. Trotzdem sind die Kopfhaare deutlich stärker erhalten geblieben als jene am Rest des Körpers. Wie kommt das?

Quellen & Verweise[+]

Gesundheitsreport.com nutzt Cookies

Auch unsere Website verwendet Cookies, um den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Mehr erfahren