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Gesundheitsreport Redaktion

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Wenn die Prostata Probleme bereitet, stellt dies für Betroffene oft auch eine mentale Belastung dar. Statistiken zeigen, dass Veränderungen an der Vorsteherdrüse bei beinahe jeden zweiten Mann ab einem Alter von über 50 Jahren auftreten. Machen Sie jetzt den Selbsttest zu Prostatabeschwerden.

Die Prostata – Ein Allroundtalent

Bei der Prostata handelt es sich um eine Geschlechtsdrüse, die zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes zählt und aus Bindegewebe, Nerven- und Muskelfasern, Lymphgefäßen und Drüsen besteht. Die kastaniengroße Prostata befindet sich im Becken unterhalb der Harnblase und ummantelt dort die Harnröhre. Nach hinten wird die Vorsteherdrüse durch das Rektum begrenzt. Eine gesunde Prostata erreicht eine Größe von ca. 4 cm und ein Gewicht von etwa 20 Gramm.

Eine wichtige Aufgabe der Prostata liegt in der Sekretbildung. Demnach neutralisiert das Sekret der Prostata das saure Milieu der Vagina, eine unerlässliche Voraussetzung für die Befruchtung. Darüber hinaus ist die Prostata an der Spermabildung, dem Vorgang des Urinierens, dem Samenerguss und dem Stoffwechsel der Hormone beteiligt. Die produzierte Samenflüssigkeit ist für die Mobilität der Spermien enorm wichtig. Das Wachstum der Prostata wird vom männlichen Geschlechtshormon Testosteron gesteuert.

Prostatabeschwerden sind eine Volkskrankheit

Millionen Männer leiden auch hierzulande an einer Prostataerkrankung. Diese treten vor allem in der zweiten Lebenshälfte auf. In vielen Fällen beginnt die Vorsteherdrüse im Zuge von Hormonumstellungen zu wachsen. Eine vergrößerte Prostata kann in der Folge auf die Harnblase drücken und starken Harndrang verursachen. Neben einer Prostatavergrößerung können Entleerungsstörungen, Schmerzen beim Wasserlassen, Libidoverlust und eine Entzündung der Prostata (Prostatitis) auftreten. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung von Männern in Deutschland. Im Jahre 2018 kamen 65.200 Neuerkrankungen hinzu 1Zentrum für Krebsregisterdaten – https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Prostatakrebs/prostatakrebs_node.html – Abgerufen am 10.09.2022. Prostatabeschwerden gehen nicht selten mit mentalen Begleiterscheinungen und psychischen Problemen einher, da viele Männer nur ungern über das Thema sprechen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn eine sexuelle Funktionsstörung vorliegt oder die Libido betroffen ist.

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Risikofaktoren identifizieren und präventiv handeln

Die Gründe für eine Prostataerkrankung sind vielfältig. Während sich bestimmte Faktoren wie das Alter und die genetische Veranlagung nicht beeinflussen lassen, machen Experten immer wieder auf die Bedeutung von regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, einem gesunden Lebensstil und körperlicher Aktivität aufmerksam. Studien legen nahe, dass Rauchen mit der Entstehung von Prostataerkrankungen zutun hat. Zudem gelten Alkohol und Übergewicht als Risikofaktoren bei der Entstehung von Prostataerkrankungen.

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Ab wann sollte ich zur Prostatavorsorge?

Um Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen, können Männer in Deutschland ab dem 45. Lebensjahr jährlich eine Tastuntersuchung der Prostata durch den Enddarm durchführen lassen. Bei Patienten mit bestimmten Symptomen, Vorerkrankungen oder diagnostiziertem Prostatakrebs in der Familie werden PSA-Tests oft schon früher von der Krankenkasse bezahlt. Durch die Bestimmung des PSA-Wertes wird mithilfe eines Bluttests auf das Prostata-spezifische Antigen getestet. Da Tastuntersuchungen bedingt zuverlässig sind, senkt eine Kombination mit einem PSA-Test das Risiko, mögliche Tumore zu übersehen.

Quellen & Verweise[+]