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Quitte – Goldgelbes Superfood

Quitte – Goldgelbes Superfood

Die Quitte hat eine lange Tradition und erleben aktuell ein Comeback als beliebtes Superfood. Sie enthält wertvolle Schleimstoffe und jede Menge Vitalstoffe.

Herkunft

Die Quitte zählt zu den ältesten Obstarten überhaupt. Die ursprüngliche Heimat der Wildform liegt im Kaukasus. Hier wurden die charakteristisch duftenden bereits vor über 4.000 Jahren nachgewiesen. Ab 600 vor Chr. findet man sie dann auch in Griechenland, später entdecken die Römer die Frucht bei der Besetzung Kretas und nehmen sie mit ins Römische Reich. Heutzutage sind Quitten weltweit zu finden.

Merkmale

Bei Quitten handelt es sich um ein Kernobstgewächs, welches als Obstbaum kultiviert wird. Der „Cydonia oblonga“ erreicht eine Wuchshöhe von ca. 5 Metern und blüht nur für eine kurze Zeit zwischen Mai und Juni. Die Frucht des Quittenbaumes ist vor allem aufgrund ihres charakteristischen Duftes bekannt. Die gelben Früchte werden anhand ihrer Form in Apfel- und Birnenquitten unterteilt. Apfelquitten sind in der Regel deutlich härter und trockener, Birnenquitten hingegen relativ saftig. Die meisten Quitten sind haarig und roh kaum zu genießen, da die Schale überaus bitter schmeckt. Zeitgleich schmeckt das Innere überaus holzig und sauer. Die Kerne der rohen Quitte sind für den Menschen giftig. Bei einer Beschädigung wird Blausäure freigesetzt.

Darum ist die Quitte so gesund

Quitten sind wertvolle Vitamin C-Lieferanten. Sie verfügen über einen Vitamin C-Gehalt von 15 mg pro 100 g. Die Ascorbinsäure trägt nicht nur zu einem starken Immunsystem, sondern auch zu einer normalen Hautfunktion, zur Verringerung von Müdigkeit und einer normalen psychischen Funktion bei. Außerdem wird Vitamin C für eine bessere Aufnahme von Eisen gebraucht, was wiederum die Sauerstoffversorgung verbessern kann. Neben Vitamin C sind Quitten reich an Folsäure, Zink, Eisen und Kupfer. Zudem lassen sich im Portfolio des Kernobsts jede Menge Vitamine finden. Hierzu zählen unter anderem Vitamin A, Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B7 und B9 und Vitamin E. Quitten gelten als entzündungshemmend, Cholesterinsenkend und harntreibend.

Die in Quitten vorkommenden Pektine sind Schleimstoffe, die große Mengen Wasser binden können. Demnach können Pektine den Darm beruhigen und in Kombination mit anderen Ballaststoffen vorhandene Schadstoffe binden.

Wie sollte man Quitten essen?

Da die meisten Sorte roh ungenießbar sind, werden sie in der Regel zunächst gekocht oder gebacken. Hierzu sollten Sie zunächst mit einem Tuch den haarigen Flaum unter fließendem Wasser entfernen. Im nächsten Schritt folgt die Zerkleinerung, bei welcher der Stiel, die Blüten und die Samen entfernt werden. Die zerkleinerten Stücke kommen danach in einen Kochtopf, in dem sie ca. eine halbe Stunde unter gelegentlichem Umrühren köcheln sollten.

Verwendung

Die Quitte wurde in ihrer langen Geschichte häufig zu Heilzwecken genutzt. Während sie im altern Griechenland als Symbol der Fruchtbarkeit angesehen wurden, setzte man ihre Samen als natürliche Hustenlöser oder Wundmittel ein. In der Küche eignen sich die gelben Früchte hervorragend zur Herstellung von Marmelade, Chutney, Kompott und Mus. Weiter kann man aus Quitten Saft, Schnaps, Wein oder Likör herstellen.

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