Die Yamswurzel wird in vielen tropischen Gebieten der Erde kultiviert, jedoch ist sie in Europa weitgehend unbekannt. Dabei enthalten die meisten Yams-Arten eine ganze Fülle von wertvollen Vital- und Mineralstoffen.
Herkunft
Der Ursprung der Yamswurzel liegt im Westen Afrikas. Hier wird das Gewächs bereits seit vielen Jahrtausenden verwendet. Heutzutage kommen die bis zu 800 Arten in erster Linie in den Tropen vor.
Merkmale
Yamswurzeln können eine Länge von bis zu 2 m erreichen. Die windende Staude bildet herzförmige Blätter. Während viele Arten Sproßknollen erzeugen, bringen andere Wurzelknollen hervor, welche über 15 kg schwer werden können. Ähnlich wie die Kartoffel besteht Yams hauptsächlich aus Kohlenhydraten.
Achtung! Stärkehaltige Yams-Arten können Alkaloide, welche hormonartig wirken, enthalten und eine giftige Wirkung entfalten. Demnach sind viele Arten im rohen Zustand giftig. Aus diesem Grund ist eine sachgerechte Zubereitung überaus wichtig.
Nutzung
Yams wird heute als eine Nutz- und Heilpflanze angesehen. Einige Arten werden speziell für den Verzehr angebaut, in vielen afrikanischen Ländern stellt Yams wegen des hohen Nährstoffgehalts ein bekanntes Grundnahrungsmittel dar. In Europa verkaufen diverse Internetanbieter Yamspulver in Kapselform, Yams-Tees oder yamshaltige Gele. Da die Yamswurzel in vielen Fällen roh giftig ist, muss sie zunächst gekocht werden. Yams-Püree ist vor allem im asiatischen Raum sehr beliebt.
Wie gesund ist Yams?
Die Yamswurzel genießt in vielen südamerikanischen Ländern einen hervorragenden Ruf als Heilpflanze. Ihr wird eine krampflösende Wirkung nachgesagt. Darüber hinaus soll sie die Verdauung ankurbeln und entzündungshemmend bei rheumatischen Erkrankungen wirken, jedoch fehlen auch hierfür eindeutige Belege.
Immer wieder werden Yams-Produkte in der Anti-Aging-Branche hochgejubelt. Vor allem Frauen in den Wechseljahren sollen von dem Hormon Diosgenin profitieren, da dieses den Progesteronverlust kompensieren soll.
Die Yamswurzel ist reich an Ballaststoffen, Stärke und Vitaminen. Sie enthält unter anderem Vitamin C. Das wasserlösliche Vitamin erfüllt in unserem Organismus gleich mehrere essenzielle Aufgaben. Es trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems und zur Verringerung von Müdigkeit bei. Außerdem wird Vitamin C für eine bessere Aufnahme von Eisen gebraucht, was wiederum die Sauerstoffversorgung verbessern kann.
Die Wurzel enthält pro 100 g in etwa 22 µg Folsäure. Bei Folsäure handelt es sich um ein wichtiges B-Vitamin, welches an der Zellteilung und dem Wachstum beteiligt ist. Es muss dem Körper von außen zugeführt werden. Neben Vitamin C und Folsäure verfügen viele Yams-Arten über Vitamin A und unterschiedliche B-Vitamin.