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Gesundheitsreport Redaktion

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Knochenprobleme und Gelenkschmerzen sind eine Volkskrankheit. Aus einem Bericht1https://www.rheumaliga.ch/assets/doc/CH_Dokumente/ueber-uns/Jahresbericht-Rheumaliga-Schweiz-2019.pdf der Rheumaliga Schweiz geht hervor, dass Rheuma „ein Sammelbegriff für 200 Unterschiedliche Erkrankungen“ ist. Allein in der Schweiz leiden über 2 Mio. Menschen an rheumatischen Beschwerden. Geplagte führen oft einen langwierigen Kampf gegen Arthrose, Arthritis oder chronische Rückenbeschwerden. Diese Krankheiten können durch eine falsche Ernährung verstärkt werden. Wir zeigen Ihnen, welche Lebensmittel Sie besser meiden sollten.

Worum es in diesem Artikel geht

  • Gelenke und Knochen – Ein Wunder der Evolution
  • Was tun, wenn der Bewegungsapparat Probleme macht?
  • Um diese Lebensmittel sollten Sie einen grossen Bogen machen
  • Unterstützung für die Gelenke und Knochen

Gelenke und Knochen – Ein Wunder der Natur

Der menschliche Bewegungsapparat fusst auf dem einzigartigen Zusammenspiel aus Knochen, Muskeln und Gelenken, die wiederum mit Sehnen, Bändern und Faszien interagieren. Durch dieses einzigartige Gebilde konnte der Mensch den aufrechten Gang erlernen und Werkzeuge entwickeln.
Die Knochen sind Teile eines grossen Skelettes, ein überaus robustes System, das sich in der seiner Gesamtheit aus über 200 einzelnen Knochen zusammensetzt. Generell unterscheiden wir zwischen den folgenden Knochenarten:

  • Platte Knochen (Brustbein, Schulterblatt)
  • Lange Knochen oder auch Röhrenknochen (Oberschenkelknochen, Oberarmknochen, Schienbein)
  • Kurze Knochen (Hand- und Fusswurzel)
  • Unregelmässige Knochen (Stirnbein, Unterkieferknochen)

Gelenke stellen die bewegliche Verbindung zwischen zwei oder mehreren Knochen dar. Im menschlichen Körper befinden sich ca. 140 „echte Gelenke“ (Gelenkspalt zwischen den beiden Knochen, von Knorpelmasse überzogen) und ca. 72 „unechte Gelenke“ (z.B. die Bandscheibe).

Was tun, wenn der Bewegungsapparat Probleme macht?

Laut Informationen2https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/zahlen-und-statistiken/zahlen-fakten-nichtuebertragbare-krankheiten.html des Bundesamt für Gesundheit BAG gehören Erkrankungen des Bewegungsapparates zu den häufigsten nichtübertragbaren Krankheiten. Die Gründe für diese Zahlen sind vielfältig. Über- oder Fehlbelastungen, genetische Veranlagung, Stoffwechselerkrankungen (Gicht) oder Verletzungen stellen in vielen Fällen eine Ursache dar. Auch junge Menschen können von Knochen- und Gelenkschäden betroffen sein. Immer wieder müssen ambitionierte Sportler ihre Karriere wegen irreparablen Verletzungen beenden.
Wenn die Schäden erst einmal da sind, plagen sich Betroffene oftmals mit qualvollen Schmerzen herum. Doch es gibt eine Fülle von Massnahmen, mit denen Sie die Schmerzen langfristig lindern können. Die wissenschaftliche Forschung beschäftigt sich akribisch mit dem Zusammenhang zwischen Gelenkschmerzen und der Ernährung. Wir sagen Ihnen, welche Lebensmittel die lästigen Schmerzen verschlimmern.

Um diese Lebensmittel sollten Sie einen grossen Bogen machen!

Wer unter Gelenk- und Knochenschmerzen leidet, sollte Lebensmittel, die Entzündungen provozieren können besser meiden.

Bestimmte Obst- und Gemüsesorten

Tomaten erhöhen den Harnsäurespiegel. In der Folge kann es zu Gichtschüben und Gelenkschmerzen kommen. Generell sollte man mit Krankheiten wie Arthrose kandiertem Trockenobst und gezuckerten Fruchtprodukten aus dem Weg gehen.

Getränke mit hohem Zuckeranteil und Alkohol

Softdrinks sollte man allenfalls in überschaubaren Mengen konsumieren. Zucker und Alkohol können Entzündungen fördern. Ganz davon abgesehen stehen beide Stoffe in einer direkten Verbindung mit schwerwiegenden Leberkrankheiten und Diabetes.

Eier

Eier und bestimmte, fertige Milchprodukte können Knochenbeschwerden verschlimmern. Wegen der Arachidonsäure im Eigelb sollten Sie ihren Proteinbedarf über Alternativen wie Putenfleisch, Nüsse oder Linsen abdecken.
Rotes Fleisch und Wurstwaren (Schweinefleisch): Die Auffassung, dass rotes Fleisch Schmerzschübe an den Gelenken auslösen kann, ist weit verbreitet. Zudem beinhaltet Schweinefleisch Purine und Arachidonsäure, ein No-Go für kranke Gelenke!

Diese Lebensmittel können bei Gelenk- und Knochenschmerzen helfen

Walnüsse

Walnüsse sind bei Knochen- und Gelenkschmerzen ein echter Geheimtipp! Die vielen ungesättigten Fettsäuren können unter anderem Herzerkrankungen und Arthritis vorbeugen. Jedoch rangiert die Frucht des Nussbaums mit einem Brennwert von 696 kcal pro 100 g in der Kalorientabelle weit oben.

Brokkoli

Brokkoli könnte das Fortschreiten von Arthritis langfristig einschränken. Diese Erkenntnis legt eine Studie der University of East Anglia (UEA) in Norwich nahe. Demnach könne das im Brokkoli enthaltene Sulforaphan die Zerstörung des Knorpels verlangsamen. Im Gegensatz zu Walnüssen können Sie bedenkenlos zu kalorienarmen Brokkoli greifen (34 kcal pro 100 g).

Omega-3-Fettsäuren

Die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure können, nach der Umwandlung vom Körper, entzündungshemmend wirken. Die gesunden Fettsäuren findet man unter anderem in vielen Fischsorten, Speiseölen und Spinat.

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Immer wieder fallen die Begriffe Osteoporose und Calcium in einem direkten Zusammenhang. Aus mehreren Studien geht jedoch hervor, dass es keine Evidenz zwischen der Einnahme von Calcium und der Knochenkrankheit gibt. Im Jahr 2017 machte das amerikanische Ärzteblatt auf eine Analyse3https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2667071 aufmerksam, die diese These bestärkt. Über die tatsächliche Wirkung von Calcium wird in der Ernährungsbranche weiter gestritten.

Unterstützung für die Gelenke und Knochen

Wenn Gelenke oder Knochen Schmerzen bereiten, sollte der Arzt die erste Anlaufstelle sein. Neben einer gesunden Ernährung können gezielte Therapiemassnahmen Betroffenen helfen. Immer wieder raten Experten von Wärmebehandlungen ab, da Wärme den Entzündungsprozess beschleunigen kann. Angemessen Bewegung hilft dagegen bei vielen Gelenkbeschwerden. Jedoch sollte man hierbei nicht übertreiben. Wer von 0 auf 100 durchstarten möchte, riskiert dabei oft schlimme Verletzungen. Individuelle Krankengymnastik und erste Spaziergänge können bereits zu einer ersten Verbesserung führen.
Eine gesunde Ernährung hat einen direkten Einfluss auf den Bewegungsapparat. Dabei steht der Verzicht auf Giftstoffe und entzündungsfördernde Lebensmittel im Fokus. Auch wenn es zu Beginn schwerfallen kann: Ihr Körper wird es Ihnen danken!

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