Autor Julian Deutsch

Julian Deutsch

Julian schreibt seit Jahren über Gesundheitsthemen und beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit neuen Forschungsergebnissen. Als Autor bei Gesundheitsreport möchte er seinen Lesern einen umfangreichen und informativen Einblick zu ausgewählten Themen geben und zugleich auf aktuelle Trends aufmerksam machen.

Unsere Haut schützt uns vor äußeren Einflüssen wie Hitze, Kälte und Feuchtigkeit. Sie dient als essenzielle Barriere gegen schädliche Eindringlinge und stellt zugleich das größte Sinnesorgan dar. Doch die Kapazitäten unseres „Schutzschildes“ sind begrenzt und nicht umsonst ist der Spruch „die Haut vergisst nichts“ so populär. Wir zeigen Ihnen, warum eine sorgfältige Hautpflege so wichtig ist.

Kurz und knapp – Die wichtigsten Informationen im Überblick

  • Die menschliche Haut besteht aus mehreren Schichten
  • Die Epidermis ist die äußerste Hautschicht, die den Organismus vor Eindringlingen und Bakterien schützt.
  • Die Vermeidung von Giftstoffen kommt unserer Haut zugute
  • Die Haut kann von regelmäßigen Sporteinheiten profitieren

Die Haut – Aufbau und Funktion

Bei unserer Haut handelt es sich um ein komplexes Organ, das uns von innen und von außen schützt. Mit einer Fläche von ca. 1,8 Quadratmetern stellt sie das größte und schwerste Sinnesorgan dar1Krebsgesellschaft [Online] https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/der-aufbau-der-haut.html – Abgerufen am 25.06.2022. In ihrer Funktion schützt sie den Körper vor Hitze, Kälte, Licht und Verletzungen. Über das Schwitzen reguliert der Körper seine Temperatur. Generell lässt sich unsere Haut in die folgenden 3 Schichten unterteilen:

  • Epidermis (Oberhaut)
  • Dermis (Lederhaut)
  • Subcutis (Unterhaut)

Epidermis: Die Epidermis bezeichnet die oberste Epithelschicht, welche sich wiederum in eine Hornschicht, eine Glanzschicht, eine Körnerzellenschicht, eine Stachelzellschicht und eine Basalschicht gliedert. Der größte Teil der Epidermis besteht aus der Hornschicht, welche sich durchschnittlich alle 20 bis 30 Tage erneuert. In der äußeren Hornschicht befinden sich abgestorbenen Zellen und Korneozyten, die bereits auf dem Weg zur Hautoberfläche absterben und dort eine wichtige Schutzbarriere bilden. Bei der darunterliegende Keimschicht handelt es sich um eine Zusammensetzung aus Stachelzellen- und Basalschicht. Diese Schicht wird aus lebenden Zellen gebildet, welche nach und nach an die Oberfläche wandern. In der Basalschicht befinden sich unter anderem die Melanozyten, der Farbstoff (Melanin), der für die Hautfarbe und Bräunung verantwortlich ist.

Dermis: Die Dermis stellt die Mittelschicht unserer Haut dar. Sie besteht aus einer oberen Schicht (Stratum papillare) und einer unteren Schicht (Stratum reticulare). Sie ist elastisch und übernimmt eine entscheidende Rolle bei der Heilung. Darüber hinaus dient sie als wichtige „Barriere“. Ihre Blutgefäße versorgen die Oberhaut mit Nährstoffen. Zudem findet man in der Dermis Lymphgefäße und Haarwurzeln.

Subcutis: Die Subcutis oder auch Hypodermis bezeichnet die Unterhaut. Diese innerste Hautschicht dient als Isolation für den menschlichen Körper. Hier speichern die Fettzellen Energie. Sie besteht aus lockerem Bindegewebe und Fettgewebe. In ihrer Funktion dient sie unter anderem als Schutz vor Kälte.

Hautalterung – Wenn die Haut an Elastizität verliert

Haut - Aufbau, Funktion, Erkrankungen

Wenn die Lederhaut mit der Zeit an Elastizität verliert und das Netz aus Collagenfasern und Elastin weniger Wasser speichert, ist der Alterungsprozess der Haut im vollen Gange. Die Hautalterung wird bei vielen Menschen bereits ab dem 35. Lebensjahr sichtbar. Die Anzahl der natürlichen Feuchthaltefaktoren verringert sich, wodurch die Durchlässigkeit direkt beeinflusst wird. Weiter werden die Zellschichten der Epidermis um ca. 15 Prozent dünner, während die mitotische Aktivität sinkt2Christiane Bayerl. [Online] 08. 08 2017. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-322017/was-anti-aging-leisten-kann/ – Abgerufen am 25.06.2022.

Erkrankungen der Haut

Trockene Haut: Von einer trockenen Haut ist die Rede, wenn es zu Störungen in der natürlichen Feuchtigkeits- und Fettrelation kommt. In der Folge wird die Haut oft spröder und rau. Äußerliche Faktoren wie UV-Strahlungen können diesen Prozess beschleunigen. Darüber hinaus können bestimmte Krankheiten wie Diabetes mellitus die Symptome verschlechtern.

Schuppige Haut: Schuppige Haut kann im Zuge von altersbedingten Prozessen auftreten. Schnell entstehen kleinere Risse, wodurch die Schutzhülle für Bakterien leichter zu durchdringen ist. Bei der Ursachenforschung stehen eine unausgewogene Ernährung und Flüssigkeitsmangel im Fokus.

Schuppenflechte: Bei der Schuppenflechte handelt es sich um eine chronisch entzündliche Hauterkrankung. Statistiken verdeutlichen, wie verbreitet Psoriasis heutzutage ist. Demnach sind in Deutschland schätzungsweise 2 Millionen Menschen von Schuppenflechte betroffen.

Sonnenallergie: Bei einer Sonnenallergie handelt es sich um bestimmte Symptome, die durch eine Reaktion auf das Sonnenlicht hervorgerufen werden. Wenn Ihre Haut nach einem Sonnenbad juckt oder Sie akneähnliche Pusteln bemerken, kann es sein, dass Sie allergisch auf das Sonnenlicht reagieren. Im Gegensatz zu einem Sonnenbrand machen sich typische Symptome bei einer Sonnenallergie oft erst Tage nach dem eigentlichen Kontakt mit UV-A-Strahlen bemerkbar.

Juckreiz: Wenn die Haut weniger Flüssigkeit und Fette speichern kann, klagen viele Betroffene über Juckreiz. Dieser kann durch Kratzen weiter verstärkt werden.

Entzündungen: Eine trockene Haut, die ihre Elastizität verloren hat, reagiert anfälliger auf Viren und Bakterien.

Starke Faltenbildung: Mit dem steigenden Alter vermehren sich die Falten im Gesicht und am Körper. Eine ganze Anti-Aging-Industrie kämpft gegen die verschiedenen Ausprägungen (zum Beispiel: Mimikfalten, statischen Falten und aktinischen Falten).

Altersflecken: Hierbei handelt es sich um altersbedingte Pigmentstörungen

Die richtige Pflege ist entscheidend

Während wir auf das genetische Altern der Hautzellen keinen Einfluss nehmen können, lassen sich äußerliche Faktoren sehr wohl beeinflussen. Hierzu zählt beispielsweise die Vermeidung von UV-Strahlung und Giftstoffen wie Nikotin und Alkohol. Auf der Gegenseite zählen ein gesunder Lebensstil und die Vermeidung von Übergewicht und Giftstoffen als Schlüssel für ein hohes Alter. Immer wieder heben Experten dabei die Bedeutung von sportlicher Aktivität hervor. Durch bestimmte Sportarten können wir die Telomeraseaktivität in unseren Zellen erhöhen und kardiovaskulären Krankheiten präventiv entgegenwirken.

Die Prävention nimmt bei der Vermeidung von Hauterkrankungen eine wichtige Rolle ein. Unsere Haut stellt eine natürliche Barriere zur Außenwelt dar, doch gerade im Sommer ist eine angemessene Pflege wichtiger denn je. Wer die Kraft der Sonne auf die leichte Schulter nimmt, riskiert mitunter gefährliche Verbrennungen. Aus diesem Grund sollten wir es mit Sonnen im Urlaub nicht übertreiben und unsere Haut vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen. Wer die positive Wirkung der Sonne ohne Nachteile genießen möchte, sollte lange Sonneneinstrahlung vermeiden und sich regelmäßig eincremen. Eine wirksame Vorbeugung besteht darin, dass Sie sich nicht ohne Sonnenschutzmittel der Urlaubssonne aussetzen. Hierbei eignen sich vor allem Sonnencremes mit UV-A- und UV-B-Filtern und einem Lichtschutzfaktor 30 – 50.

Neben dem richtigen Schutz vor UV-Strahlen bietet uns die Natur eine Fülle an wertvollen Nährstoffen, mit denen wir unsere Haut aktiv unterstützen können. Superfoods wie Spirulina und Astragalus genießen hierbei einen hervorragenden Ruf. Weiter soll Vitamin E aktiv bei der Regeneration der Haut helfen und UV-induzierte Entzündungen hemmen.

Sportliche Aktivität hat einen positiven Einfluss auf unsere Haut und unser Immunsystem. Jedoch gibt es mitunter enorme Unterschiede zwischen den Belastungen innerhalb der Sportarten. Joggen und Radfahren eignen sich als optimale Ausdauersportarten, um die Haut und das Herz-Kreislauf-System nachhaltig zu unterstützen.

Quellen & Verweise[+]

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