Eine fettige Ernährung kann unseren Körper stark belasten. Dennoch greifen weiterhin Millionen Menschen zu Fast Food, zuckerhaltigen Softdrinks und fettigen Speisen. Erfahren Sie in unserem Selbsttest, ob Sie sich zu fettig ernähren und zu viel Fett zu sich nehmen.
Warum benötigen wir Fett?
Als Makronährstoffe versorgen Fette (Lipide) unseren Körper mit Energie und übernehmen weitere wichtige Aufgaben. Wir benötigen sie ebenso wie Kohlenhydrate und Proteine. Demnach sind Fette essenziell für den Aufbau von Zellwänden und für den Stoffwechsel. Unter der Haut stellt Fett einen Isolationsschutz vor Kälte dar. Da Fette als Trägerstoffe von Aroma- und Geschmacksstoffen fungieren, schmecken sie meist so lecker.
Es gibt verschiedene Fette
Fette sind für den menschlichen Körper unverzichtbar, jedoch kann eine hohe Fettaufnahme mit gesundheitlichen Risiken einhergehen. Besonders entscheidend ist hierbei nicht nur die Menge, sondern ebenso die Fettqualität. Immer wieder verweisen Experten in diesem Zusammenhang auf gesättigte Fettsäuren, welche als ungesündere Fettform gelten. Diese befinden sich vor allem in tierischen Produkten wie Fleisch, Butter, Sahne und Wurst. Sie gelten als „schlechte“ Fettsäuren und sollen maximal 10 Prozent der täglichen Energiezufuhr liefern.
Im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren liegen in ungesättigte Fettsäuren eine oder mehrere Doppelbindungen vor. Sie kommen meist in pflanzlichen Quellen vor. Hierbei wird zwischen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren differenziert. Zu den einfach ungesättigten Fettsäuren zählen zum Beispiel Nüsse, Olivenöl und Avocados. Sie können den LDL-Cholesterinspiegel senken und das HDL-Cholesterin, welches für den Abtransport von überschüssigem Cholesterin benötigt wird, erhöhen. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren stecken unter anderem in Leinöl, Chiasamen, Lachs, Makrele, und Hanföl. Sie gelten als „gute“ Fette. Zweifach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind für unseren Körper essentiell. Da unser Körper diese nicht selbst herstellen kann, müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Je nachdem, an welcher Stelle sich die erste Doppelbindung in einer mehrfach ungesättigten Fettsäure befindet, wird zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterschieden. Die Relation zwischen diesen beiden Fettsäuren ist wichtig für den Stoffwechsel.
Was passiert, wenn wir zu viel Fett essen?
Eine fettreiche Ernährung kann auf Dauer mit mehreren Risiken einhergehen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn unser Körper gleichzeitig zu wenig Kalorien verbrennt. In der Folge steigt die Gefahr für Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Vor allem der übermäßige Konsum von gesättigten Fettsäuren kann sich negativ auf den Cholesterinspiegel auswirken.
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Wie viel Fett ist erlaubt?
Bei der Fragestellung, wie viel Prozent der täglichen Energie in Form von Fett aufgenommen werden sollte, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. für Jugendliche ab 15. Jahren und Erwachsene eine Obergrenze von 30 Prozent1Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/fett/?L=0 – Abgerufen am 16.11.2022. Für Personen mit eine höheren/ erhöhten Energiebedarf, können andere Prozentsätze gelten.
Ernährung umstellen und gesünder leben
Neben der tatsächlichen Menge an Fett ist vor allem die Fettqualität entscheidend. Demnach können einfach ungesättigte Fettsäuren den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen. Das Bundeszentrum für Ernährung erklärt in diesem Zusammenhang: „Eine Ernährung reich an ungesättigten Fettsäuren kann den Gesamtcholesterinspiegel und den des LDL-Cholesterins verringern2Bundeszentrum für Ernährung – https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/cholesterin-mythos-fruehstuecksei – Abgerufen am 17.11.2022”. Das sogenannte LDL wird wegen des hohen Fettgehaltes als „schlechtes Cholesterin“ bezeichnet.
In der Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren verweisen Experten immer wieder auf die Bedeutung der essentiellen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, welche wir über die Nahrung aufnehmen müssen. Die DGE empfiehlt hierbei eine Relation von 5:13Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. https://www.dge.de/presse/pm/mehr-bewegen-und-die-fettaufnahme-reduzieren/ – Abgerufen am 18.11.2022.
Quellen & Verweise