Spätestens zur Badesaison überkommt viele Menschen ein unwohles Gefühl. Leckere Abendessen wurden gegenüber schweisstreibenden Sporteinheiten bevorzugt und nun lasten die überschüssigen Pfunde auf der Hüfte. Aber warum tun sich so viele Menschen mit dem Sport so schwer? Ist es mangelnde Disziplin oder eine fehlende Motivation? Wir zeigen Ihnen die besten Tipps, damit Sie nichtmehr lange zweifeln müssen und den inneren Sportmuffel besiegen.
Warum ist Sport so wichtig?
Sport und Gesundheit gehören für viele Menschen zusammen wie Pech und Schwefel. Immer wieder raten Experten zu moderaten Sportarten und Bewegung, wenn es darum geht, das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen. Zudem sind Sportarten wie Radfahren und Joggen echte „Fat-Burner“, die den gefährlichen Pfunden den Kampf ansagen.
Doch warum treiben so wenig Leute Sport? Aus einer Studie des „Observatoriums Sport und Bewegung Schweiz“ geht Folgendes hervor: „Die Sportaktivität der Schweizer Bevölkerung wächst, weil es immer mehr Personen gibt, die viel Sport treiben. Der Anteil an Nichtsportlern bleibt demgegenüber stabil, während die Gelegenheitssportler langsam aussterben. Man treibt heute entweder regelmässig oder überhaupt keinen Sport1Markus Lamprecht, Adrian Fischer, Hanspeter Stamm. Sport Schweiz 2014 – Sportaktivität und Sportinteresse der Schweizer Bevölkerung. 2014..”. Eine erfreuliche Entwicklung, aber aus welchen Gründen treiben Millionen Menschen weiterhin keinen Sport und sind damit Sportmuffel?
Zunächst lässt sich bei der Ursachenforschung die bekannte Macht der Gewohnheit anführen. Wer nie oder nur selten Sport getrieben hat, sieht einen Grund zur Veränderung oft erst, wenn gesundheitliche Probleme auftreten. Weiter geben die meisten Leute in einer Befragung der SPLENDID Research GmbH an, dass „Lustlosigkeit“, „Bequemlichkeit“ und „Zeitmangel“ für die Sportabstinenz verantwortlich seien2Gründe gegen Sport – Frauen lustlos, Männer krank. 2017.. Bei Männern antworten darüber hinaus 32,1 %, dass „Krankheit“ sie vom Sport abhält (zum Vergleich: bei den Frauen antworteten 18,7 mit „Krankheit“).
Ganz klar lässt sich aus diesen Erhebungen ablesen, dass Lustlosigkeit zu den häufigsten Gründen gehört. Deshalb geben wir Ihnen unsere 7 besten Tipps mit auf den Weg, damit Sie wissen, wofür sich das Schwitzen lohnt!
Tipp Nr. 1 für Sportmuffel: Tun Sie es für Ihren Körper:
Sport stellt den perfekten Ausgleich zu einem stressigen Berufsleben dar. Ausserdem stärkt regelmässiger Ausdauersport die Herzmuskulatur. In der Folge kann das Herz mehr Blut durch den Körper pumpen und die Organe besser versorgen. Wer viel Sport treibt und auf seine Ernährung achtet, schützt seinen Körper vor Bluthochdruck. Jedoch sollten Sie, wenn Sie unter Bluthochdruck leiden, in jedem Fall ein abklärendes Gespräch mit Ihrem Arzt führen, bevor Sie die Laufschuhe schnüren.
Denken Sie immer daran, dass Sie mit Sport etwas Gutes für Ihren Körper tun.
Tipp Nr. 2: Mobilität ist das A und O
Mobilität und Lebensqualität im Alter gehen Hand in Hand. Dass Bewegungsprogramme insbesondere Senioren ab 70 Jahren zugutekommen, wurde in einer Studie der American Collage of Sport Medicine bewiesen3Pahor, MD Marco, Guralnik, MD, PHD Jack M. und Ambrosius, PhD Walter T. Effect of Structured Physical Activity on Prevention of Major Mobility Disability in Older Adults. 2014.. Mit Dehn- und dynamischen Mobilitätsübungen können Sie Ihre Gelenke effektiv unterstützen. Beachten Sie dabei stets ein angemessenes Aufwärmprogramm, um das Verletzungsrisiko zu senken.
Tipp Nr. 3 für Sportmuffel: Step by Step
Überstürzen Sie es am Anfang nicht! Setzen Sie sich stattdessen lieber kleinere Etappenziele. Und: Belohnen Sie kleine Erfolge oder Meilensteine! Konditions- oder Muskelaufbau geschieht nicht einfach so von heute auf morgen, sondern durch einen kontinuierlichen Prozess. Würdigen Sie auch kleinere Meilensteine auf dem Weg zu dem grossen Endziel!
Tipp Nr. 4: Routine will geübt sein
Planen Sie Ihr Training und blocken Sie sich feste Zeiten dafür. So entsteht auf Dauer eine Routine, die zu einem ganz normalen Bestandteil des Alltags wird. Durch einen Trainingsplan können Sie das Training und die Aufgaben besser visualisieren und planen.
Tipp Nr. 5: Die Sportart sollte Ihnen Spass machen
Suchen Sie sich eine Sportart aus, die zu Ihnen passt. Nicht jeder hat Spass am Joggen oder Schwimmen. Zugegeben: Manchmal dauert es seine Zeit, bis man die passende Sportart gefunden hat. Lassen Sie sich von daher bei der Auswahl alle Zeit der Welt. Probieren Sie sich auch in neueren Sportarten aus! Wie wäre es zum Beispiel mit Stand-Up Paddling oder Bouldern?
Tipp Nr. 6: Mehr Erfolg im Team
Ein wichtiger Motivationstipp besteht darin, dass Sie sich einen Trainingspartner suchen. Wer Erfolge im Team erarbeitet, kann diese später teilen und feiern. Dabei ist ein Trainingspartner gerade für Sportmuffel von grosser Bedeutung. Es geht darum sich gegenseitig zu motivieren, auch wenn eine Partei den Abend lieber im Restaurant oder auf der Couch verbringen würde. Am Ende zahlt sich jede Einheit aus!
Tipp Nr. 7 für Sportmuffel: Klare Ziele setzen
Wo stehen Sie jetzt und wo möchten Sie in drei Monaten sein. Erheben Sie, vor dem Einstieg, eine aktuelle Momentaufnahme. Stellen Sie sich hierzu auf die Waage und notieren Sie Ihr Gewicht. Wer es genauer möchte, kann weitere Daten wie Arm- und Bauchumfang vermerken. Definieren Sie im nächsten Schritt Ihre klaren Ziele. Diese sollten zeitraumbezogen erfasst werden. Wo möchten Sie in 3, 6 und 12 Monaten stehen.
Die Zielsetzung ist sehr individuell und richtet sich nach der jeweiligen Sportart und dem Leistungsniveau. Allerdings lohnt es sich immer, wenn Sie Ihre „Reise“ dokumentieren und das Erreichte festhalten. Führen Sie hierzu nach Möglichkeit ein Trainingstagebuch oder zeichnen Sie Ihre Fortschritte mit einer App auf!
Fazit
Der erste Schritt ist bekanntlich der schwerste, den inneren Sportmuffel zu überwindne. Doch mit einem klaren Ziel und der passenden Motivation können Sie den Einstieg meistern. Der beste Tag für den Neueinstieg ist heute!
Quellen & Verweise