Wer kennt ihn nicht, den altklugen Spruch: „Sport ist Mord!“ Manche bezeichnen ihn schlichtweg als „Zeitverschwendung“ und sehen in ihm keine Notwendigkeit. Doch dies ist ein großer Irrtum, denn regelmäßiger Sport ist sehr wichtig und das in vielerlei Hinsicht. Er hält fit und jung, aber alles der Reihe nach.
7 gute Gründe für regelmäßigen Sport
Um einen Sport langfristig auszuführen, sollte dieser nicht nur Spaß machen. Mit der richtigen Zielsetzung entsteht die wiederkehrende Motivation. Gut Gründe für einen sportlich aktiven Lebensstil gibt es zur Genüge:
- Sport stellt eine wichtige Form der Prävention dar. Er kann das Risiko für gefährliche Herz-Kreislauf-Erkranken senken 1Quelle: bewegen und gesund bleiben – https://www.dge.de/uploads/media/DGE-Pressemeldung-AdW-02-2009_Bewegung.pdf – Abgerufen am 08.06.2022.
- Um ein gesundes Gewicht zu halten, muss die Ernährung stimmen. Sport hilft jedoch dabei zusätzliche Kalorien zu verbrennen. Es werden Muskeln aufgebaut, wodurch der Grundumsatz steigt. Somit benötigt der Körper selbst im Ruhezustand mehr Energie.
- Die meisten Sportarten verbessern ein Stück weit die Beweglichkeit. Was bei kleinen und großen Aufgaben im Alltag hilft. Vom Zubinden der Schuhe bis hin zum Erreichen von Utensilien auf den Küchenschränken.
- Regelmäßiger Sport stärkt das Immunsystem. Der menschliche Organismus wächst mit dem Widerstand.
- Wer seinen Körper durch Sport herausfordert, schläft für gewöhnlich besser. Denn er wirkt dem Bewegungsmangel entgegen und verhindert eine Unterforderung. Diese kann zu innerer Unruhe führen.
- Sofern richtig ausgeführt, trägt regelmäßiger Sport zu einer besseren Körperhaltung bei.
- Der mentale Ausgleich ist nicht zu unterschätzen. Ein aktiver Lebensstil hilft dabei, aufgestauten Stress abzubauen.
Viele Menschen sitzen und liegen zu viel!
Die Evolution hat den Menschen in vielerlei Hinsicht verändert. Allerdings sind einige Prinzipien seit der Steinzeit gleich geblieben. Dazu gehört, dass der menschliche Organismus ein Mindestmaß an Bewegung benötigt und das täglich!
Nun üben viele allerdings einen Job in sitzender Tätigkeit aus. Selbst wer körperlich schwer arbeitet, sollte sich mit den Vorzügen von regelmäßigem Sport beschäftigen. Am Ende des Tages sinken jedoch fast alle auf die Couch nieder oder schauen noch einen Film aus dem Bett heraus.
Hinzu kommen die Fahrten im Auto. Wieder eine sitzende und keine stehende Tätigkeit. Akuter Bewegungsmangel ist ein Problem des 21. Jahrhunderts, welcher viele Nachteile mit sich bringt 2Quelle: Risikofaktor Bewegungsmangel – https://www.campusnaturalis.de/magazin/risikofaktor-bewegungsmangel-ursachen-folgen-praevention/ – Abgerufen am 07.06.2022.
Mögliche Folgen sind:
- Muskelabbau durch mangelnde Belastung
- Verringerung der Beweglichkeit
- Zunehmendes Übergewicht
- Schwächeres Immunsystem
- Schlechtere Körperkoordination erhöht Unfallrisiko
- Chance auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt
- Höheres Risiko für Stoffwechselbeschwerden
- Körperliche Unruhe & chronische Schmerzen
- Seelische Balance gerät aus den Fugen
Schon allein diese Stichpunktliste sollte Motivation sein, um sich regelmäßig sportlich zu betätigen.
Die richtige Sportart finden
Dieser Ratgeber richtet sich vorrangig an Menschen, welche zuvor noch nie konstant Sport getrieben haben. Oder diese aktive Zeit zumindest schon lange zurückliegt und das Bedürfnis danach nun wieder gestiegen ist. Da stellt sich die Frage, welche Sportart zu einem passt und wie man diese findet? Hier ein paar Tipps:
- Welche Sportart hat einem im Schulunterricht am besten gefallen?
- Wie wäre es mit einer Schnupperstunde beim örtlichen Fitnessstudio?
- Welchem Sport gehen Freunde und Familie nach?
- Welcher Typ wird bevorzugt: Ein Teamsport oder ein Individualsport?
- Worauf soll das regelmäßige Training abzielen (Gewichtsverlust, Muskelaufbau etc.)?
Mit ein paar ehrlichen Antworten auf diese Fragen, hat die erste Orientierung begonnen.
Von Golf bis Karate: Ein Probetraining gibt Aufschluss
Wer noch unsicher ist, welche Sportart für ihn in Frag kommt, kann ein Probetraining vereinbaren. Diese Option bieten fast alle Vereine und Fitnessstudios an. Von Golf bis Karate lässt sich dadurch alles praktisch erleben. In der Regel sind ein bis zwei Stunden zur Probe erlaubt, bevor es eine Entscheidung zu treffen gilt.
Diese Zeit sollte genutzt werden, um:
- das Interesse für den Sport zu finden.
- Gespräche mit den Trainern und Sportlern zu führen.
- sich einen Überblick zu den regelmäßigen Kosten zu verschaffen.
Nur so hält die neue Routine erfolgreich Einzug in die tägliche Planung. Ohne ein tiefes Gefühl der Leidenschaft, wird daraus nur wieder ein Punkt auf der To-Do-Liste, für den man sich überwinden muss.
Bestes Beispiel: Die Anzahl neuer Mitgliedsanträge in Fitnessstudios steigt in den ersten Januarwochen stark an. Nur um danach wieder zu fallen, weil viele ihr Training nicht konsequent durchziehen können. Es fehlt ihnen schlichtweg die Motivation und Vorfreude stetig weiter zu machen.
Was bedeutet „regelmäßig Sport treiben“ überhaupt?
In der Theorie können wir täglich Sport machen und es schadet uns nicht. Praktisch gesehen kommt es darauf an, welcher Sportart nachgegangen wird und das Erholungsphasen eingehalten werden. Hierfür gibt es dann individuelle Empfehlungen.
Allgemein lässt sich sagen, dass 15-20 Minuten täglich keinesfalls schaden. Die oben genannten Vorteile treten ungefährlich gleich stark in Erscheinung, wenn dreimal pro Woche für 30-60 Minuten trainiert wird. Die Kontinuität ist nicht auf eine Woche, sondern viele Monate bis Jahre zu beziehen. Der Sport ist so zu verstehen, dass er zum festen Bestandteil des Lebens wird.
Alternativen für Sportmuffel
Um ein gesundes Gewicht zu halten und zeitgleich fit bis ins hohe Alter zu bleiben, stellt Sport nicht die einzige Option dar. Zwar ist es die beste Option, weil damit sehr fokussiert das jeweilige Ziel erreicht werden kann. Doch nicht jeder kann sich dafür motivieren, möchte aber trotzdem weniger Zeit auf der Couch und im Bürostuhl verbringen. An Alternativen zum regelmäßigen Sport mangelt es nicht.
Umdenken im Alltag: Es beginnt schon mit kleinen Veränderungen im Alltag. Bspw. lässt sich ein Wecker im Handy einrichten, welcher einen alle 30 Minuten daran erinnert, kurz aufzustehen. Am Arbeitsplatz steht immer nur ein Glas Wasser. Zum Auffüllen geht es in die Küche, statt beim Job direkt aus der Flasche/Karaffe zu einzuschenken. Fahrstühle werden durch Treppenstufen ersetzt. Alles was aus der bewegungsarmen Routine herausführt, ist nützlich.
Spaziergänge: Die einfachste Form der Bewegung und jederzeit startbereit. Wichtig ist dabei, dass es sich um stramme Spaziergänge handelt. Das Tempo entscheidet und Pausen gibt es nicht. Stattdessen wird 20 bis 30 Minuten am Stück gegangen. Zunächst auf ebenen Strecken, später gern im Gelände. Spaziergänge bringen den gesamten Körper in Bewegung. Sie verschaffen einen freien Kopf und versorgen den Körper mit mehr Sauerstoff. Muskeln und Sehnen werden schonend beansprucht. Nichts spricht dagegen, nach einer Hauptmahlzeit einen halbstündigen „Verdauungsspaziergang“ zu absolvieren. Statt sich direkt auf dem Sofa zu platzieren.
Einen Hund anschaffen: Tierfreunde erhalten ihr Mehr an täglicher Bewegung automatisch. Insbesondere Hundebesitzer, weil ihre treuen Vierbeiner mehrmals am Tag Ausgang benötigen.
Gartenarbeit: Wer nicht die Verantwortung für einen Hund übernehmen möchte, entdeckt stattdessen die Liebe zu den Pflanzen. Gartenarbeit ist mit vielen Schritten und Muskelkraft verbunden. Auch das kann fit halten, solange dabei auf eine rückenschonende Haltung geachtet wird.
Quellen & Verweise