Autor Julian Deutsch

Julian Deutsch

Julian schreibt seit Jahren über Gesundheitsthemen und beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit neuen Forschungsergebnissen. Als Autor bei Gesundheitsreport möchte er seinen Lesern einen umfangreichen und informativen Einblick zu ausgewählten Themen geben und zugleich auf aktuelle Trends aufmerksam machen.

Bei unserem Immunsystem handelt es sich um ein komplexes Netzwerk aus Zellen, Gewebe und Organen. Tagtäglich arbeitet es auf Hochtouren und macht ungebetenen Erregern den Garaus. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Getränken Sie Ihre „Abwehrzentrale“ aktiv unterstützen können.

Kurz und knapp – Die wichtigsten Informationen im Überblick

  • Das Immunsystem ist eine komplexe Einheit aus Zellen, Gewebe und Organen
  • Wir benötigen unser Immunsystem für die Abwehr von Krankheiten und Infektionen
  • Die angeborene Immunität und die adaptive Immunität bilden die zwei Hauptkomponenten des Immunsystems
  • Wir können unsere Immunsystem durch eine gesunde Ernährung, ausreichend schlaf und körperliche Aktivität unterstützen
  • Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, damit das Immunsystem zuverlässig arbeiten kann
  • Alkohol, Nikotin und andere Giftstoffe können dem Immunsystem schaden

Unser Immunsystem – Was ist das überhaupt?

Das Immunsystem ist ein überaus facettenreiches Abwehrgebilde im menschlichen Organismus. Rund um die Uhr schützt es unseren Körper vor Krankheitserregern wie Bakterien, Viren, Pilzen und Parasiten. Hierbei basiert es auf der Interaktion zwischen Zellen, Gewebe, Organen und zahlreichen Botenstoffen.

Das Immunsystem besteht aus zwei Hauptkomponenten:

  • Das angeborene Immunsystem: Das angeborene Immunsystem (oder die angeborene Immunität) stellt die erste Verteidigungslinie des Körpers gegen unerwünschte Eindringlinge dar. Es basiert auf verschiedenen Barrierefunktionen der Haut, Schleimhäute und Zellen wie Makrophagen, neutrophilen Granulozyten und „Killerzellen“. Diese sind in der Lage, Krankheitserreger aufzuspüren und zu bekämpfen, bevor sie sich im Organismus vermehren können.
  • Das adaptive Immunsystem: Das adaptive Immunsystem (oder die erworbene Immunität) entwickelt sich im Laufe des Lebens. Es besteht aus B- und T-Lymphozyten. Diese sind in der Lage, spezielle Antikörper gegen bestimmte Erreger herzustellen. Durch diese Anpassungsfähigkeit ist der Körper in der Lage, schnell auf Veränderungen zu reagieren. Der Körper kann sich in der Folge an bestimmte Erreger erinnern und schneller auf diese reagieren, wenn sie erneut auftreten.

Das Immunsystem verfügt über die Fähigkeit, zwischen fremden und körpereigenen Substanzen zu differenzieren. Im Normalfall greift es nur körperfremde Substanzen an. Eine Ausnahme liegt beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen vor.

Die Funktionen des Immunsystems auf einen Blick

Unser Immunsystem erfüllt viele verschiedene Funktionen, von denen die meisten auf eine effektive Bekämpfung von Schädlingen absehen. Um unseren Organismus langfristig zu schützen, muss die Abwehrzentrale Krankheitserreger zunächst identifizieren. Daraufhin werden eine ganze Reihe von Abwehrmechanismen in Gang gesetzt. Unsere Haut und Schleimhäute stellen die Erreger vor eine erste Hürde und im Magen eliminiert die Magensäure Bakterien, die über die Nahrung in den Körper gelangen. Das Knochenmark und der Thymus zählen zu den primären lymphatischen Organen, die bei der Bildung von Abwehrzellen eine wichtige Rolle spielen. Zu den sekundären lymphatischen Organen gehören die Lymphknoten, die Milz sowie das mukosaassoziierte lymphatische Gewebe (MALT). Es steht unter anderem mit den Schleimhäuten im Darm und den Atemwegen in Verbindung. In unserem Blut versammeln sich zahlreiche Immunzellen, die wichtige Aufgaben übernehmen. Hierbei fahnden die weißen Blutkörperchen, die Leukozyten, ununterbrochen nach Erregern. Leukozyten können wiederum in Untergruppen (Lymphozyten, Granulozyten und Monozyten) unterteilt werden. Im Verbund entsteht ein komplexes Netzwerk, das sich unter anderem um die Ausführung der folgenden Funktionen kümmert.

  • Identifizieren von Krankheitserregern: Die Abwehrzentrale ist in der Lage, fremde Substanzen zu erkennen
  • Produktion von Antikörpern: Das Immunsystem kann auf eine Bedrohung reagieren und Antikörper herstellen, um Erreger unschädlich zu machen
  • Informationen archivieren: Das Immunsystem kann sich an frühere Erreger erinnern, um diese bei einem erneuten Kontakt effizienter zu bekämpfen
  • Aufräumarbeiten: Unsere Abwehrzentrale kann abgestorbene Zellen aus dem Organismus entfernen
  • Beseitigung von Toxinen

Wie können wir unser Immunsystem stärken?

Ein Blick auf die Funktionen verdeutlicht, mit welchen Aufgaben sich unser Immunsystem regelmäßig konfrontiert sieht. Aus diesem Grund suchen viele Menschen nach Lösungen, mit denen sie ihre Abwehrzentrale supporten können. Neben körperlicher Aktivität und der Vermeidung von Giftstoffen ist es wichtig, dass unser Körper genügend Schlaf bekommt. Darüber hinaus richtet sich der Fokus der Forschung auf den Einfluss einer gesunden Ernährung und die Aufnahme von wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen. Wir zeigen Ihnen unsere 3 favorisierten Getränke.

Wasser

Mit dem Anbruch der kalten Jahreszeit werden drinnen die Heizungen aufgedreht. Dies hat nicht nur direkte Auswirkungen auf die Raumtemperatur, sondern oft auch auf unsere Schleimhäute, deren Barrierefunktion durch die trockene Luft geschwächt wird. Umso wichtiger ist es, dass wir genügend Flüssigkeit aufnehmen, um unsere Schleimhäute aktiv zu unterstützen. Studien zeigen, dass Menschen, die eine anstrengende körperliche Aktivität ausüben bereits bei geringer Dehydrierung Leistungseinbußen erfahren1Water, hydration, health – https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20646222/ – Abgerufen am 01.03.2023.

Zitronenwasser

Zitronen sind hervorragende Vitamin C-Lieferanten. Unser Körper benötigt Ascorbinsäure für eine Reihe von Prozessen. Die folgenden Wirkungsweisen von Vitamin C gelten als ausreichend klinisch belegt. Demnach trägt Vitamin C zu…

  • einem normalen Energiestoffwechsel bei
  • einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Knochen bei
  • einem oxidativen Schutz der Zelle bei
  • einer Verringerung der Müdigkeit und Ermüdung bei
  • einer erhöhten Eisenaufnahme bei
  • einer normalen Funktion des Immunsystems während und nach intensiver körperlicher Betätigung bei
  • einer normalen Kollagenbildung für eine normale Knorpelfunktion bei

Die jeweilige Vitamin C-Zufuhr ist von mehreren Faktoren abhängig. Neben dem Alter und Geschlecht sollten demnach andere Faktoren wie der Konsum von Nikotin beachtet werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung äußert sich in diesem Zusammenhang wie folgt: „Bei Erwachsenen beträgt sie 110 mg pro Tag für Männer und 95 mg pro Tag für Frauen. Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf, sodass die empfohlene Zufuhr bei Schwangeren 105 mg und bei Stillenden 125 mg pro Tag beträgt. Für Raucherinnen und Raucher wird eine empfohlene Zufuhr pro Tag von 135 mg für Frauen und 155 mg für Männer angegeben2https://www.dge.de/wissenschaft/faqs/vitamin-c/#:~:text=Bei%20Erwachsenen%20betr%C3%A4gt%20sie%20110,125%20mg%20pro%20Tag%20betr%C3%A4gt. – Abgerufen am 28.02.2023.”.

Unser Tipp: Zitronentee selber machen

Zitronen genießen einen hervorragenden Ruf als echte Vitamin C-Bomben. Während viele Menschen auf Zitronenwasser nach dem Aufstehen schwören, lieben andere den wohltuenden Geschmack von einem frischen Zitronentee. Diesen können Sie mit der folgenden Anleitung problemlos selbst zubereiten:

  1. Waschen Sie die Zitronen (am besten 2 Zitronen) zunächst gründlich und schneiden sie diese in kleine Scheibe
  2. Geben Sie die Zitronenstücke nun in einen Topf und gießen Sie 0,75 l warmes Wasser darüber. Das Wasser sollte jedoch nicht kochen, um das wertvolle Vitamin C zu bewahren
  3. Lassen Sie den Tee für ein paar Minuten ziehen

Ingwer-Shots

Diese Getränke stärken das Immunsystem

Ingwer ist reich an Vitamin C, Magnesium und Eisen. In der traditionellen Medizin wird die Knolle seit Jahrhunderten geschätzt und auch hierzulande greifen viele Menschen zu Ingwer-Shots, wenn sich eine Erkältung anbahnt. Obwohl Ingwer viele gesundheitliche Vorteile nachgesagt werden, gibt es nur wenige Studien, die dies belegen. Eine positive Beeinflussung des Immunsystems scheint möglich, jedoch fehlen wissenschaftliche Belege.

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Ingwer-Shot – Do it yourself

Was Sie benötigen: 100 g Ingwer, 30 ml Agavendicksaft, 150 ml Zitronensaft

Schritt Nr. 1: Den Ingwer gründlich schälen

Schritt Nr. 2: Die Knolle in kleine Stücke schneiden

Schritt Nr. 3: Die Zutaten in einen Mixer geben, Zitronensaft hinzuschütten und alles gut pürieren

Quellen & Verweise[+]

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